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Conan 17 - Schatten im Mondlicht
Bewertung:
(4.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 18.04.2012
Autor:Timothy Truman, Ron Marz, Paul Lee, Tomás Giorello, Bart Sears
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Conan
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-86201-294-7
Inhalt:148 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale: Conan The Cimmerian 22-25, Conan: Island of No Return 1-2
Preis:16,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Nachdem Conan die schöne Olivia vor dem blutrünstigen Amurath gerettet hat, sind sie auf der Flucht der Schergen des Prinzen. Ihre Flucht verschlägt sie auf eine kleine verfluchte Insel, auf der es nicht mit rechten Dingen zu geht. Dabei sind die Piraten der roten Bruderschaft, die kurz nach Conan und Olivia auf der Insel auftauchen noch das geringste Problem, denn böse Dämonen und ein Riesengorilla treiben hier ihr Unwesen und bald schon müssen die Beiden um ihr Leben kämpfen.

 

Eine zweite Geschichte führt Conan in die Fänge zweier räuberischer Schwestern, die die Hilfe des Barbaren benötigen, um eine steile Klippeninsel zu erklimmen in der sich eine alte Stadt befinden soll, in der unermessliche Reichtümer warten. Natürlich lässt sich Conan diese Gelegenheit nicht entgehen, doch natürlich läuft einiges anders als der Barbar zunächst denkt...

 

Schreibstil & Artwork:

Was soll man sagen. Ein weiterer umwerfender Conan-Comic, der mit einem geschickten Kniff beginnt, denn die Ereignisse des vorigen Bandes werden noch einmal (allerdings etwas knapper) aus der Sicht von Olivia geschildert. Dies wird dann auch im Rest der Geschichte beibehalten und gibt dem Ganzen eine neue Note, die nicht nur für Abwechslung sondern auch für Spannung sorgt. Ansonsten hat die Hauptstory den üblichen und bekannten Ton der Conan-Reihe und trifft damit das Ambiente wieder perfekt. Timothy Truman kennt sich einfach aus und das spürt man als Leser ganz deutlich. Dabei hat die Story alles was eine gute Conan-Geschichte benötigt: blutige Kämpfe, monströse Kreaturen, ein wenig Magie und Mystik und natürlich hübsche Frauen (bzw in diesem Fall eine hübsche Frau). Das Ganze wurde atemberaubend von Tomas Giorello gezeichnet und in Szene gesetzt - seine Artworks sind einfach Weltklasse, weil schön aufwändig und detailliert gezeichnet. Besser geht es kaum.

 

Auch die zweite Geschichte trifft das Flair von Conan nahezu perfekt. Immer wieder schimmert bei Action und Erotik ein Hauch bitterbösen Humor durch. Darüber hinaus fesselt der Plot einfach mit einem stimmigen Conan-Abenteuer. Allerdings gefallen mir persönlich die Artworks der zweiten Geschichte nicht so sehr. Sie stammen aus der Feder von Bart Sears und sind zwar schön detailreich gezeichnet, aber auch zumeist nicht proportional. Sprich die Gesichter und Körperformen sehen oft unrealistisch aus und auch Mimik und Gestik sind nicht stimmig. Schade, denn das schmälert die Güte der ansonsten hervorragenden Story.

 

Fazit:

Auch der mittlerweile siebzehnte Band der modernen Conan-Comicreihe hat so gut wie nichts in Sachen Güte eingebüßt. Beide Geschichten sind klasse, persönlich gefällt mir dabei die erste Story, die die Geschehnisse des vorigen Bandes - also den Hauptplot - weiterführt einen Hauch besser, aber das liegt acuh zu großen Teilen an den umwerfenden Artworks. Diese überzeugen bei der zweiten Geschichte nämlich keineswegs, auch wenn die Story an sich das selbige kann. Wie dem auch sei, Zeichenstile sind auch immer viel Geschmackssache und beide Geschichten passen hervorragend in die Conan-Chronologie und genau deswegen kommen Fans hier voll auf ihre Kosten. Super!