Sharner Kobold Sharner Kobold

 

u
Thorgal 33 – Das Schwertboot
Bewertung:
(3.4)
Von: Martin Möller
Alias: Goemoe
Am: 30.04.2012
Autor:Grzegorz Rosinski, Yves Sente
Übersetzer:Tanja Krämling
Typ:Comic
Setting:Fantasy/Nordische Mythologie
VerlagSplitter Verlag
ISBN/ASIN:978-3-86869-370-6
Inhalt:48 Seiten, Hardcover, übergroßes Albumformat(230 x 320mm)
Preis:13,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Thorgals Sohn Jolan und seine Freunde befinden sich noch immer in den Händen von Manthor, dem roten Zauberer. Sie hatten einen Handel und nun muss sich zeigen, ob der Sohn der Göttin Vilnia zu seinem Wort steht. Dabei hat er noch ein ernstes Problem und erhofft sich Hilfe von Jolan und dessen Freunden bei diesem Unterfangen. Währenddessen ist Thorgal mit einem Drachenboot unterwegs in eisigen Gewässern, um seinen Sohn aus den Händen der „Roten Magier“ zu befreien. Auf der alten Handelsroute der Wikinger sind Eis und Schnee die geringsten der Gefahren und wie so oft ist Thorgal einmal Retter in der Not und auch wieder dran, wenn Not am Mann ist, wie man so schön sagt. Schließlich muss er mit ansehen, wie eine Ladung Sklaven als Ware an Bord genommen wird – unter ihnen Freunde von ihm, die er von früher kennt. Thorgal wäre nicht er selbst, wenn er dabei nur tatenlos zusehen würde.

 

Schreibstil & Artwork

Auch der 33ste Band versprüht den Charme der Serie gekonnt. Über einen echten Könner wie Grzegorz Rosinski muss man eigentlich keine Worte mehr verlieren. Wieder einmal vermag der Vater der Serie es meisterhaft die Geschichte von Yves Sente in Bilder zu übersetzen. Leider ist die Geschichte in diesem Band wenig aussagekräftig und auch an Spannung fehlt es da und dort. Es liest sich mehr wie eine Art Thorgal-Reisedokumentation. Natürlich hat der Protagonist einiges zu bestehen, aber die Grundgeschichte der Serie ist am Ende des Bandes kaum weiter als zu Beginn. Solche Füller hatte die Serie schon früher, aber dann zeigten diese eine abgeschlossene spannende Einzelgeschichte und das ist diesmal nicht der Fall. So lässt Yves Sente diesmal das Geschehen vor sich hin plätschern und eh man sich versieht ist man am Ende des Bandes, aber irgendwie im großen Ganzen nicht weiter. Bei zwei Profis wie Rosinski und Sente wird man dennoch gut unterhalten. Übersetzt wird die Geschichte wie so oft von Tanja Krämmling, die mit geübter Hand die Stimmung und Erzählung ins Deutsche überträgt.

 

Qualität und Ausstattung

Der übergroße Comicband im Hardcover besticht einmal mehr durch echte Splitter Qualität. Das Material, der Druck und auch die Bindung sind erstklassig. Auf Bonusmaterial wurde in diesem Band hingegen verzichtet.

 

Fazit:

Nach dem letzten Band, finde ich diesen doch etwas schlicht. Er ist nicht schlecht, aber es fehlen die sonst in der Serie üblichen Überraschungen. Es fühlt sich mehr wie ein Übergangsband zwischen zwei interessanten Geschichten an. Jolans Geschichte mit Manthor kommt kaum voran und auch Thorgals Kampf für die Freiheit einiger Sklaven bringt ihn seinem Ziel, seinen Sohn zu finden gefühlt auch nicht wirklich näher. Dennoch wird ein Fan der Serie ganz gut unterhalten und man freut sich auf den nächsten Band. Daher ist der Band etwas für Kenner, für einen Einstieg in die Serie ist er dagegen ungeeignet. Das schon immer in der Thorgal Serie vorhandene Spiel der Götter wird um den christlichen Gott erweitert und mancher Hinweis in diesem Band deutet daraufhin, dass dieser noch in der Serie in Erscheinung treten könnte. Darauf darf man in jedem Fall gespannt sein.