InhaltDas Hörspiel „Whiskey in den Wolken“ beginnt mit der Hymne „Scotland – The Brave“, und die obligatorische Dudelsackmusik zieht sich kartnäckig durch die spannende Geschichte. Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus Van Dusen, auch die Denkmaschine und sein Begleiter, Reporter Hutchinson Hatch, machen auf ihrer Weltreise Station im wunderschönen Schottland. Auf Einladung von Clanchef Sir Hector MacMurdock gastieren sie auf Schloss Glenmore, um dem spektakulären Start seines Heißluftballons zur Atlantiküberquerung beizuwohnen. Doch schon in 1000 Meter Höhe explodiert der Ballon, und Sir Hector, der berühmte Aeronaut, kommt dabei tragisch ums Leben, oder wie man in Parenthese hinzufügen möchte: wird im Kilt gekillt. Van Dusen vermutet einen gemeinen Anschlag und läuft trotz lukullischer Fragwürdigkeiten wie Blutsuppe und Haggis erneut zur amateurdetektivischen Höchstform auf.
Mit „Whiskey in den Wolken“ ist nunmehr schon der siebte Teil der Professor van Dusen Hörspiele neu veröffentlicht worden. Schon nach dem Start und der Explosion des Ballons ist man gefangen von der Geschichte. Die Ermittlungen von van Dusen und seinem Begleiter Hatch ist wieder einmal sehr ruhig, und so verfolgt man die Gespräche mit den anderen Beteiligten. Nach und nach wird dann der Hintergrund deutlich, und es ergibt sich eine Lösung, auf die man so zunächst nicht kommt. Immer wieder führen Hinweise und Anregungen in eine andere Richtung, ehe man der Lösung nahe kommt. Dabei gelingt es aber, den Hörer bei der Stange zu halten.
Neben den beiden bekannten Sprechern Friedrich W. Bauschulte als Prof. van Dusen und Klaus Herm als Hutchinson Hatch liegt sehr viel am Erfolg des Hörspiels an Alexander Kerst. Er ist in einer Doppelrolle zu hören als Sir Hector MacMurdock und James MacMurdock, seinem Bruder. Er macht das sehr gut und gestaltet seine Rollen gut aus. Rolf Marnitz spricht Inspektor Smiley von Scotland Yard, Hermann Ebeling ist Marmaduke Porter vom Kgl. Brit. Luftschiffer-Club, und seine Tochter Susan Porter wird von Angelika Thomas gesprochen. Außerdem sind zu hören: Susanne Lüpertz und Herbert Weißbach. Eine musikalische Untermalung und Effekte werden nur spärlich eingesetzt, und so kann man sich als Hörer ganz auf die Sprecherleistungen konzentrieren. Das Hörspiel hat eine Spieldauer von achtundfünfzig Minuten.
Fazit:„Whiskey in den Wolken“ ist ein gutes und spannendes Hörspiel.
|
||||||||||||||||||