Links zur Rezension Inhalt:(Vorsicht Spoiler!!!)Die Gilde der Zeitenformer ist die kleinste und am wenigsten beachtete Magiergilde in Ylgaard, der Hauptstadt der Magie. Umso mehr Aufmerksamkeit bekommen sie, als sie endlich eine praktische und nützliche Anwendung der Zeitformung vorstellen können. Doch der Ruhm währt nur kurz, denn in der Nacht nach der Vorführung werden alle Zeitenformer auf die gleiche Weise ermordet. Nur Gillian und seine Familie überleben durch schieres Glück. Der Rat von Ylgaard hat die Kirche der Wunder in Verdacht, kann aber nichts nachweisen. Also beauftragt Ritter Ornelas die Schwester Gillians, den Fall zu untersuchen. Ravermoon ist diese Schwester und macht sich sofort an die Arbeit und aktiviert ihre alten Unterweltkontakte. Relativ schnell kommt sie dem Schuldigen auf die Spur, doch leider entkommt der Übeltäter. Währenddessen bangt in der Hauptstadt der Herrscher Rhomdal um das Leben seiner Frau, die sterbenskrank darnieder liegt und sich weigert von den Ärzten der Kirche der Wunder behandelt zu werden. Rhomdal respektiert zunächst den Wunsch seiner Frau, doch als sich ihr Zustand rapide verschlechtert, ist er gezwungen, eine Entscheidung zu treffen.
Schreibstil & Artwork:Sylvain Cordurié schreibt eine Geschichte die in einem klassischen Fantasysetting spielt. Die Geschichte ist aber vor allem dadurch interessant, dass Zauber, die die Zeit manipulieren, in den Mittelpunkt rücken. Das ergibt interessante Möglichkeiten die Geschichte zu entwickeln. Diese nutzt Cordurié im ersten Band nur ansatzweise aus, aber wenn er dieses Motiv weiter ausbaut, könnte Ravermoon zu einer wirklich guten Serie werden. Das Artwork zeichnet sich durch realistische, aber nicht sehr detailreiche Zeichnungen und sehr helle Farbgebung aus. Der fehlende Detailreichtum ist aber nicht unbedingt schlecht, auch wenn man dadurch nicht stundenlang die Bilder anstarrt.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungDie Binde- und Druckqualität sind, wie von Splitter gewohnt, auf hohem Niveau. Die Übersetzung von Tanja Krämling ebenso. Man erhält also für sein Geld nichts unter Wert, sondern echte Qualitätsware. Extras gibt es leider nur das alternative Cover des Bandes.
Fazit:Ravermoon – Das Versprechen der Flammen besticht durch den interessanten Ansatz von Zeitmanipulationszaubern. Dadurch ist es möglich, Zeitparadoxien aufzubauen und Charaktere kurz sterben zu lassen, ohne sie gleich aus der Geschichte zu nehmen. Das klingt im ersten Moment, als ob dadurch die Spannung herausgenommen werden würde, aber die Geschichte reißt den Leser trotzdem mit, auch wenn, meiner Meinung nach, der erste Band viel zu früh aufhört. Die Folgebände werden zeigen, ob Cordurié das Potential, das in seiner Idee steckt, nutzen kann. Denn noch hat er nur daran gekratzt.
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