Links zur Rezension Inhalt:Mallory erzählt Hughie noch immer einiges aus der Vergangenheit der Boys und warnt Hughie auch vor Butcher und dessen Absichten. Doch Hughie hat Zweifel was Butcher angeht und so kehrt er nach New York zurück, um wieder zu den Boys zu stoßen, aber nicht bevor er Annie alles erzählt. Kaum zurück in NY spitzen sich die Ereignisse zu, denn ein Mord wurde verübt und alle Indizien deuten auf Jack from Jupiter, einen der Psychos von den Seven. Doch Butcher hat ein ungutes Gefühl bei den Beweisen, denn sie weise zu offensichtlich auf den vermeintlichen Superhelden. Wer hat ein Interesse daran, dass die Boys und die Seven endgültig aufeinander treffen und wer steckt hinter diesem Komplott?
Schreibstil & Artwork:Die erste Hälfte dieses Band hinkt an derselben Sache, wie schon Band 9 - die Rückblicke in die Vergangenheit , geschildert durch Mallory, sind einfach zu ausschweifend und es wird deutlich zu viel um den heißen Brei herum geschwafelt. Auch in diesem Band hat man zunächst das Gefühl, das Autor Ennis ein wenig auf der Stelle tritt, auch wenn es durchaus weitgehende Einblicke in die Vergangenheit der Charaktere und auch einige Aufklärungen gibt. Glücklicherweise ändert sich die Sache aber schnell, denn als der Teil mit Mallory vorbei ist, geht es mit großen Schritten voran. Diesmal sieht es so aus, als ob es wirklich ein Finale zwischen den Seven und den Boys gibt, aber - so viel muss ich hier verraten - Pustekuchen, wieder kommt Ennis nicht auf den Punkt. Dennoch ist der Band in der zweiten Hälfte enorm fesselnd, denn der Mord mit der Verwicklung von Jack from Jupiter hat einige findige Wendungen und macht einfach nur Spaß. Auch gibt es ein wenig Action, die das Ganze auflockert. Am Erzählstil von Ennis hat sich derweil nicht viel geändert und auch nicht am bitterbösen schwarzen Humor, der oft derbe unter die Gürtellinie geht.
Die Artworks schlagen in dieselbe Richtung, wie zuvor und sehen gut aus, haben aber dieselben kleinen Makel, die auch die Illustrationen in den vorigen Bänden haben. Optisch sehr stark an die typischen Superhelden-Comics der heutigen Zeit angelehnt, fehlt es den Figuren aber ein wenig an Mimik und Gestik, will heißen die Proportionen stimmen hier nicht immer ganz. Alles in Allem sieht das Ganze aber gut aus und ist eben "The Boys"
Fazit:Zunächst tritt Ennis wiederrum ein wenig auf der Stelle, kommt dann aber glücklicherweise doch in Fahrt. Zwar gibt es wieder keinen großen Showdown aber es geht doch sehr ans Eingemachte. Diese Episode ist auf jeden Fall wieder einen ganzen Deut besser, als der vorige neunte Band, der doch recht langatmig daher kam. Ansonsten hat Nr. 10 alles was The Boys ausmacht, vom Makabren bis hin zum fiesen schwarzen Humor. Außerdem gibt es ein wirklich trauriges Ereignis, das einiges ändern wird. The Boys Fans zugreifen!
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