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An der englischen Küste 1906: Kapitän a. D. Charles Braddock hat seinen Freund James, mit dem er früher gemeinsam zur See gefahren ist, in sein an den Dünen gelegenes Haus eingeladen. Das Haus hat er von einem Cousin geerbt – und damit auch einen unangenehmen „Mitbewohner“...

Mit der mittlerweile vierundsechzigsten Folge des Gruselkabinetts präsentieren die Macher um Marc Gruppe einmal mehr ein Hörspiel, dessen literarische Vorlage nicht so bekannt ist. So wird man als Hörer von der Handlung überrascht, wobei die Geschichte an sich recht einfach strukturiert ist. Charles Braddock erzählt seinem Freund James von seinem seltsamen Mitbewohner, dem schreienden Schädel, der irgendwie mit dem Haus untrennbar verbunden ist. Die Spannung kommt auf durch die gelungene Schilderung der Ereignisse und den Spuk, der sich immer mehr steigert. Richtig viel passiert nicht, und doch bleibt man als Hörer gebannt dabei und will die Zusammenhänge verstehen, die nur spärlich durch Informationen aufgehellt werden. Immer hat man das Gefühl, da ist noch was, und das wird durch die Schreie des Schädels nur noch bestärkt. So verläuft das Hörspiel vom Tempo recht gleichmäßig, und doch ist man gefesselt und lauscht.

Als Captain Cahrels Braddock ist Horst Naumann zu hören. Neben dieser Rolle ist er auch der Erzähler und sorgt so für die richtige Atmosphäre. Rolf Berg ist sein Freund James, und der liefert zum richtigen Zeitpunkt die passenden Einsätze und gibt Horst Naumann den nötigen Raum. Weiterhin sind dabei Susanne Uhlen, Matthias Keller, Janina Sachau, Julia Stoepel und Patrick Wolff.

Das Hörspiel hat eine Spieldauer von ca. 63 Minuten. Musikalisch gelingt es, schon zu Beginn die richtige Stimmung auszubauen, und das wird auch weiterhin fortgesetzt. Auch die Effekte passen.

Fazit:

Der schreiende Schädel ist eine gruselig Folge, die mit einfachen Mitteln den Hörer in seinen Bann zieht.