InhaltDer zweite Band startet einige Zeit nach dem Ende des ersten Buches. Yuma und sein Bruder, der Adler, leben im Tal wo der Winter hereingebrochen ist. Sie jagen zusammen und ernähren sich von den Wildtieren. Doch der Winter ist hart und lang und wird Adler klar, wenn es so weiter geht wird er Yuma fressen.In der Stadt Klontown geht derweil die Planung für den Staudamm weiter und der Bau soll im Frühling beginnen. Es wird ein Sprung von einem Monat gemacht und es wird klar, dass im Tal viele Bäume abgeholzt und ein Holzfällerlager errichtet wurde. Dort kommt es zu einem Unfall und der Doktor soll aus der Stadt geholt werden. Doch dieser ist nicht da, sondern nur seine Assistentin Emily, dass Mädchen welches auch Yuma im ersten Band geholfen hat. Diese reitet zum Holzfällerlager und ist gezwungen eine Beinamputation durchzuführen. Als der Patient trotzdem stirbt macht ihr Morkow, einer der Schläger von Mr. Klondike, Vorwürfe worauf hin sie in die Wildnis flüchtet. Dort trifft sie auf Yuma und den Adler, welcher davon nicht begeistert ist besonders da sich Yuma zu Emily hingezogen fühlt. In der Zwischenzeit findet der Reporter O'Bannan heraus, dass die Stadt auf instabilen Grund gebaut wurde, besonders das neue Wahrzeichen, großer Turm, kann jeder Zeit einstürzen. Er schreibt darüber einen Artikel für die Zeitung und Mr. Klondike ist alles andere als begeistert. Besonders da O'Bannon ihm in der Vergangenheit mehrmals Schwierigkeiten gemacht hat. Zum Abschluss sehen wir noch wie Yuma und Emily sich lieben und der Adler vom Himmel aus alles beobachtet.
Schreibstil & ArtworkBenoît Sokal schreibt seine Geschichte weiter fort und bleibt seiner Linie treu, zwar nimmt die Brutalität etwas ab, aber die Welt ist immer noch unbarmherzig. So wird Emily auch noch Verurteilt als sie probiert einem Mann das Leben zu retten. Auch wenn es nun etwas ruhiger ist, bleibt die Geschichte spannend und interessant. Was aber auch an den wunderschönen Zeichnungen liegt, welche ebenfalls von Benoît Sokal stammen. Ihm gelingt es so eine Symbiose zwischen Geschichte und Bild einzugehen, welche den Leser mitreist. Der Splitter Verlag liefert wie immer eine gute Arbeit ab, die Bindung, der Druck und Farbqualität sind großartig und lassen keine Wünsche offen. Genau wie die Übersetzung von Resel Rebiersch welche wie immer sehr gute Arbeit abliefert und genau die Stimmung der Erzählung trifft.
Fazit:Benoît Sokal packt mit dem zweiten Teil seiner Naturschutzgeschichte noch eine Schippe drauf, die Figuren werden positioniert und warten auf das große Finale. Wie dieses aussehen wird kann ich natürlich noch nicht sagen, aber ich wage mal zu behaupten, dass das marode Fundament der Stadt da noch eine große Rolle spielen wird und für ein furioses Ende gut ist. Auch wenn es in „Der Schatten des Adlers“ ruhiger zugeht, so wird die Geschichte nie langweilig oder langatmig. Besonders interessant finde ich die Stellen wo der Adler seine Meinung zu Yuma und den Ereignissen preisgibt, es gibt dem Comic etwas Mystisches. Jedem dem der erste Band gefallen hat, kann ich den Folgeband nur ans Herz legen und jeder der noch nicht zugegriffen hat, sollte dies nun tun. Denn selten wurde die brutale Ausbeutung der Natur und der darin lebenden Menschen so drastisch gezeigt und dem Leser vor Augen geführt.
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