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Rund um Göteborg werden in kurzen Abständen zwei Frauen gefunden. Sie wurden erdrosselt mit einer Wäscheleine und anschließend in Plastikfolien verpackt. Fundort: zwei Friedhöfe rund um Göteborg.

Dem Team um Kriminalinspektorin Irene Huss ist schnell klar, dass es sich um einen Serientäter handeln muss. Beide Opfer waren alleinstehend, beide waren Mitte vierzig, bei beiden fand sich ein Foto mit einer verschlüsselten Botschaft an der Wohnungstür – mit einer Chrysantheme liebevoll verziert. Was Irene Huss nicht weiß: der Mörder hat bereits ein neues Opfer im Visier, und zwar sie …

Als Ermittlerin im Dezernat für Gewaltverbrechen in Göteborg muss Iren Huss in ihrem neuesten Fall einen Serientäter stellen, bei dem sich schnell die Grenzen zwischen Privaten und Beruflichem verwischt.

Doch zunächst begleitet man als Leser den Täter bei seinem Schaffen und erfährt seine wahnsinnigen Gedanken. Wobei diese anonym bleiben, und man als Leser ohne die Filterung von anderen Charakteren mit diesen Gefühlen leben muss.

Hinzu gesellt sich noch eine Liebesgeschichte zwischen zwei Kollegen von Irene Huss und so will nicht richtig Spannung aufkommen. Erst als sie selbst zur Zielscheibe des Täters wird, steigt die Spannung, und man liest interessiert weiter.

Dabei ist die Bedrohung für Irene Huss zunächst nicht so erkennbar. Zunächst gibt es kleine Verwüstungen in ihrem Garten, und sie schiebt das Ganze auf die Kinder der Nachbarn. Doch diese Verwüstungen werden mehr, und schließlich ist klar, es können nicht die Kinder sein, und so gerät das Familienleben etwas aus der Bahn.

Damit gelingt es der Autorin, den Leser zu fesseln. Der Fall ist nicht so spektakulär, als ob man ihn nicht schon so oder in ähnlicher Form mal gelesen hat. Aber dadurch, dass ein Charakter, den man vielleicht schon in den vorherigen Büchern begleitet hat, nun im Visier eines wahnsinnigen Täters ist, sind die Spannung und das Mitfiebern da. Es ist eine der Stärken, dass die Hauptfigur eine Frau ist, die einem auch im normalen Leben begegnen könnte, und somit sind ihre Ängste und Sorgen nachvollziehbar und wesentlich greifbarer.

Fazit:

Der im Dunklen wacht ist ein guter Kriminalroman, der ins Besondere für Fans der Hauptfigur zur Pflichtlektüre gehört.