Links zur Rezension InhaltEngland, 1583. Königin Elisabeths Herrschaft ist bedroht. Gerüchte gehen um, dass die katholische Maria Stuart, Elisabeths Cousine, auf den Thron gesetzt werden soll. Der Freigeist Giordano Bruno wird nach London geschickt, um Beweise für das Komplott zu finden. Doch dann wird eine der Ehrenjungfrauen der Königin ermordet aufgefunden. In den Händen hält sie einen Rosenkranz, ihr toter Körper ist mit okkulten Symbolen übersät. Ist schwarze Magie im Spiel? Oder hat der Mord etwas mit Elisabeth zu tun? Bruno ermittelt und verstrickt sich immer tiefer in höfische Intrigen und religiöse Verschwörungen ...
In seinem zweiten Fall kommt der Freigeist Giordano Bruno dem königlichen Hof in England sehr nahe. Er lebt in der französischen Botschaft und ist Gast des Hauses, da er dereinst dem König von Frankreich unterwiesen hat. Insgeheim arbeitet er aber als Informant der englischen Krone. In dieser Funktion wird er auch zu der ersten Leiche gerufen. Er beginnt mit seinen Ermittlungen im Geheimen und erhält von einer anderen Hofdame der Königin weitere Hinweise. Zeitgleich erfährt er aber auch von einer großen Verschwörung, deren Ziel es ist, die Königin zu stürzen und Maria Stuart auf den Thron zu setzen. Während man als Leser nun wartet, wie es mit dem Mord weiter geht, was die seltsamen Symbole auf der Leiche und die Weissagung Brunos Freunds auf sich haben, wird der Komplott immer weiter ausgebaut. Figuren tauchen auf, Bruno wird mehrmals angegriffen und zum Spielball unterschiedlicher Interessensgruppe. Doch schließlich, als man die Hoffnung schon fast aufgegeben hat, kommt die Wendung. Zwischenzeitlich kam schon ein kleines bisschen Verdruss auf, wegen des fehlenden Tempos und dem mangelnden Fortgang der Handlung. Doch dann gibt es eine zweite Leiche. Sie ist ebenfalls verstümmelt und mit Symbolen gekennzeichnet und auch eine Hofdame der Königin, aus gerechnet die, von der Bruno die Hinweise erhalten hat. Schließlich überstürzen sich die Ereignisse ein bisschen, und Bruno muss erkennen, dass er den Falschen vertraut hat. Das ist im Übrigen auch der einzige Moment, wo mich die Handlung überrascht hat. Die Hintergründe werden dann erklärt, wobei die Art und Weise schon etwas fragwürdig ist, da hier wieder einmal die Bösen dem gefangenen Helden alles erklären, dem schließlich doch die Flucht gelingt. Der Komplett wird dann durch einen Epilog beendet. Fazit:Frevel ist ein historischer Roman, der in einer meiner Lieblingsepochen spielt und doch leider die ein oder andere Länge hat. Ein bisschen mehr Tempo zu Beginn wäre schön gewesen. Ab der Mitte des Buches ist die Handlung spannend und gut geschrieben. |
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