Bevor wir zur eigentlichen Rezension kommen, mal ein paar Worte zu mir und zu meiner Bewertung von D&D/FR-Romanen: Ich lese nun seit über 20 Jahren D&D-Romane, seien es Forgotten Realms-, Ravenloft-, Dragonlance-, Planescape-, Dark Sun- oder sonst welche Romane. Mir war und ist immer bewusst, dass diese Romane keine tiefgreifende Literatur darstellen, sondern als Belletristik der einfachsten Art durchgehen. Aber genau das sollen sie auch darstellen und daran werden sie auch an mir gemessen. Denn trotz des vielleicht nicht ganz so hohen Anspruchs an den Leser müssen auch diese Romane einige Kriterien erfüllen, um den Leser nicht zu langweilen oder schlimmer, ihn dazu zu bewegen, seinem ausgegebenem Geld nachzutrauern.
Vor mir liegt nun „The Temple of Yellow Skulls“ von Don Bassingthwaite, dem ersten Teil der Abyssal Plague Trilogy. der in dem üblichen Softcover-Format mit insgesamt 372 Seiten Inhalt gestaltet wurde. Technische Mängel wie etwa Bindungsfehler oder ähnliches sind mir nicht aufgefallen.
Inhalt(Vorsicht Spoiler!!!)Die Abenteurer Albanon, Uldane und Shara kehren nach einem mehr oder minder erfolgreichen Abenteuer gegen einen Drachen zurück in ihr Heimatdorf. Schnell wird klar, dass der untriebige Halbling Uldane sich in neue Abenteuer stürzen will, in diesem Fall zusammen mit dem mysteriösen Hakken Raid, der angeblich den Schlüssel zu einem verschollenen Rakshasa-Tempel gefunden hat. Obwohl Shara und Albanon ihm nicht auf diese Expedition folgen, werden auch sie schnell in die Geschichte verwickelt, spätestens als der Kleriker Kri auftaucht. Zusammen müssen die drei Uldane retten…und noch viel mehr, da sich eine gigantische Seuche ausbreitet, die das Ende der Welt, wie sie sie kennen, bedeuten könnte.
Fazit:Ich sag sowas wirklich sehr selten, aber dieser Roman bzw. die Charaktere sind einfach nur…langweilig. Albanon, wieder mal der klassische Magierlehrling, der an den Taten seines „Meisters“ gemessen wird (und natürlich versagt), wird eigentlich permanen niedergemacht und man hat den Eindruck, als könne dieser Eladrin(!) mal wirklich gar nichts. Nur sterben kann er auch nicht, denn in dem ganzen Buch, das von einem Kampf bzw. Gemetzel zum nächsten stürmt, hat man nie den Eindruck, als könne irgendjemandem dort was passieren! Die Charaktere wirken blass, nahezu unglaubwürdig. Da reisst der eigentlich ganz passable Handlungsfaden inkl. Drachen, Drow, etc. auch nicht mehr raus… Für mich eine Enttäuschung…
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