InhaltAuf hoher See im Nordpazifik, 1850: Es ist eine dunkle, sternenlose Nacht. Ein Segelschiff liegt wegen der anhaltenden Flaute vor Anker. Plötzlich zieht aus heiterem Himmel Dunst auf und hüllt das Schiff immer mehr ein. Im Sichtschutz von Nacht und Nebel nähert sich daraufhin vorsichtig ein Ruderboot, dessen Insasse sich mit verzweifelter Stimme an die Besatzung des Seglers wendet...
Immer wieder veröffentlichen die Macher des Gruselkabinetts Seemannsgeschichte. In der laufenden Nummer 69 ist nun mit Stimmen der Nacht eine weitere Folge der Gattung erschien. Stimmungsvoll werden schon zu Beginn die dunkle Nacht, der Nebel und die Wellen beschrieben. Ein Ruderboot taucht auf, und sein Insasse schildert den Seemännern eine unglaubliche Geschichte. So haben wir bei dieser Folge einmal mehr die klassische Variante, die man von unzähligen Gruselkabinett-Folgen bereits kennt. Es gibt eine interessante und gut inszenierte Rahmenerzählung, in der die eigentliche Geschichte als Bericht eingebaut ist. Auch diesmal gelingt diese Art der Inszenierung vortrefflich und sorgt für spannende und abwechslungsreiche Momente.
Umso bemerkenswerter ist, dass lediglich vier Sprecher bei diesem Hörspiel mitwirken. Lutz Mackensy bestreitet als John und im weiteren Verlauf auch als Erzähler einen großen Teil des Hörspiels. Reinhilt Schneider spricht seine Frau Vivian, die immer wieder für die aufgeregten Momente in dem Hörspiel sorgt. Die beiden Seemänner der Rahmenhandlung werden von Benjamin Kiesewetter und Peter Reinhardt gesprochen. Akustisch gelingt es, vom ersten Moment an die Seefahreratmosphäre zu vermitteln. Mit den passenden Geräuschen werden die Szenen untermalt, und so hat man schnell das Gefühl, auf hoher See zu sein. Hinzu kommt die gelungene musikalische Untermalung. Das Hörspiel hat eine Spieldauer von 66 Minuten.
Fazit:Stimme in der Nacht ist ein sehr dichtes und gruseliges Hörspiel, das ein Highlight der Serie ist.
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