Inhalt: (Vorsicht Spoiler!!!)

Eisenstern ist die Fortsetzung des ersten Teils Herzzapfen der Comic-Umsetzung des Romans Frostfeuer von Kai Meyer.

Diesmal gerät die Protagonistin vollständig zwischen die Fronten der Schneekönigin und Tamsin Spellwell, während sie verzweifelt versucht das Rentier Erlen zu retten und ihm sein Fell zurückzubringen. Doch erst erwischt sie der Fluch der Schneekönigin, dann entdeckt sie, dass es Tamsin ganz offensichtlich wichtiger ist die Schneekönigin zu bezwingen, als sich um Maus und ihre Probleme zu kümmern. Dazu kommt noch der Zar, der das Hotel Aurora räumen lässt. Tamsin und Maus verstecken sich im Kellerversteck, wo auch der Eisenstern liegt, der, wie Tamsin entdeckt, eigentlich eine Bombe ist, die Maus' Mutter damals hier gelegt hatte um den Zar umzubringen. Nun will Tamsin die Bombe einsetzen und die Schneekönigin töten. Und wenn sie das Hotel sprengen muss.

Maus passt das natürlich nicht, vor allem da Erlen noch in der Zarensuite sitzt.

Während ihres verzweifelten Versuchs ihn zu retten, läuft sie der Königin direkt in die Arme, die ihr die Möglichkeit gibt, Spellwell aufzuhalten, aber von ihr eine extreme Aufgabe im Gegenzug verlangt.

 

Schreibstil & Artwork:

Im Gegensatz zum ersten Teil baut sich hier deutlich mehr Spannung auf. Die Charaktere sind vorgestellt und es wird direkt an dem Punkt weitergemacht, an dem der erste Band aufhört. Ich muss sagen, langsam gefällt mir die Geschichte richtig gut. Maus versteht langsam, dass sie ein Spielball zwischen den beiden großen Magierinnen ist und beginnt sich zu wehren, aber sie will auch Erlen retten.

Marie Sann hält mit ihren Zeichnungen den Stil von Herzzapfen bei. Auch wenn Maus meiner Meinung nach eine zu weibliche Optik hat, kann ich der Künstlerin sonst nichts ankreiden. Der Stil unterstreicht gut die Stimmung der Handlung mit dunklen Farben und schwarzen Seitenhintergründen.

 

Qualität, Ausstattung & Übersetzung

Wie auch der Vorgänger, wurde Eisenstern mit hoher Qualität hergestellt. Die Bindung ist sehr gut und das Papier reißfest. Extras gibt es, wie immer, leider keine.

 

Fazit:

Eisenstern erhöht die Spannung der Frostfeuer-Erzählung doch schon recht gewaltig. Die Erzählung, in der Maus zwischen die Fronten gerät und zum Spielball zwischen den beiden Zauberinnen wird, wirkt nachvollziehbar und hat seine überzeugenden Elemente. Mit diesem Band wirkt auch der Vorgänger nicht mehr ganz so sinnlos und langweilig und jetzt hängt es nur noch vom letzten Band ab, wie gut Frostfeuer im Endeffekt wird.