Links zur Rezension Inhalt:(Vorsicht Spoiler!!!)Raver sucht weiter nach den Mördern der Zeitformergilde. Unterstützt wird sie dabei von den Rittern Ornelas und Bohoram sowie einem namenlosen Späher. Doch auch die Mörder sind nicht untätig und tun ihr Bestes ihre Pläne umzusetzen. Dazu zwingen sie die Banden auf ihre Seite, legen falsche Fährten, töten Verbündete von Ravermoon und entführen Gillian, den Bruder Ravermoons und letzter Überlebender der Zeitformer, mitsamt seiner Familie. Und auch Herrscher Rhomdal spürt die Auswirkungen der großen Verschwörung, die in Ylgaard brodelt. Zwar wurde seine Frau endlich durch die Künste der Kirche der Wunder geheilt, doch als der Wunderheiler Agmon Opfer eines Attentats wird, überrollt unendliches Leid die Stadt und den Herrscher persönlich. Und schließlich entdeckt Gillian, wer sein Feind wirklich ist und der ist mächtiger, als er dachte.
Schreibstil & Artwork:Im zweiten Band Die Saat des Bösen fällt noch stärker auf, wie stark die Charaktere durch Sylvain Cordurié ausgearbeitet wurden. Sie besitzen eine Vergangenheit, auf die häufig Bezug genommen wird, haben unterschiedliche Charakterzüge und so weiter. Außerdem hat der Autor den zweiten Band gelungen als solchen konstruiert, will heißen, er beantwortet viele Fragen, die sich im ersten Band auftaten, lässt aber die wichtigsten offen und wirft neue auf und zum Ende ergibt sich ein schöner Plot-Turn. Das Artwork des zweiten Bandes ähnelt dem des ersten Das Versprechen der Flammen. An sich wurde der Zeichenstil recht detailreich gestaltet, allerdings an den Konturen der Gesichter gespart. Dadurch ähneln sich leider einige Charaktere und sind so schwer auseinander zu halten, zum Glück aber meist Nebenfiguren. Bei den Farben herrschen Erdtöne vor, was die düstere Stimmung des zweiten Bandes unterstützt.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungWie so oft bei Splitter ist die Verarbeitung sehr gut, mit einer haltbaren Bindung und angenehm dicken Seiten. Die Übersetzung, mal wieder von der altbekannten Tanja Krämling (die scheint wirklich alles zu übersetzen), ist wie immer gut gelungen und flüssig zu lesen. Extras gibt es dafür, ebenfalls wie immer, keine.
Fazit:
Ravermoon – Die Saat des Bösen hat dafür gesorgt, dass ich eine Reihe gut finde, die ich nach dem ersten Band noch als „ganz gut“ eingestuft hatte. Zwar wurde die Idee der Zeitmanipulationszauber bisher nicht weiter ausgebaut, allerdings sind die Geschichte und die Charaktere bisher so gut konstruiert, dass ich den dritten Band haben möchte. Jetzt. Sofort!
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