Inhalt

Ein dunkler Schatten liegt über der Stadt Aryn: Der Sagen umwobene Falke, ein mächtiges Artefakt der Göttin Isaeth, wurde gestohlen – und damit das empfindliche Gleichgewicht zwischen Macht, Intrige und Verrat ins Wanken gebracht.

Die Soldatin Lorentha wird nun in die kaiserliche Enklave entsandt, um den Falken mit allen Mitteln zurückzugewinnen. Doch sie ist nicht die Einzige, die nach dem wertvollen Artefakt sucht: Der Magier Lord Raphanael wird Lorentha gegen ihren Willen als Beobachter zugeteilt – und sorgt mit seiner leichtfertigen Art dafür, dass die disziplinierte Soldatin vor ihrer größten Prüfung steht.

Werden sie sich in den dunklen Gassen Aryns behaupten oder mit dem Falken untergehen?

 

Doch Lorentha ist auch aus einem privaten Grund wieder in der Stadt. Vor annähernd zwanzig Jahren, als sie neun Jahre alt war, wurde ihre Mutter ermordet, und sie musste dabei zusehen. Nur mit großer Not konnte sie dem Anschlag entkommen und verlor das Gedächtnis. In den folgenden Jahren lebte sie im Elendsviertel der Stadt und lernte mit den Hindernissen und Widrigkeiten klarzukommen. Schließlich lernte sie zu kämpfen, und auch die ein oder andere Dieberei gelang ihr mit ihren Freund Raban.

Mit sechzehn Jahren änderte sich ihr Leben erneut. Bei einem Raubzug kreuzten sie die Wege eines Unterweltbosses. Es kommt zum Kampf, in dessen Verlauf Lorentha ihm die Kehle durchschneidet. Auf der Flucht stürzt sie und erhält ihre Erinnerung zurück. So entschließt sie sich, in ihr altes Leben zurückzukehren.

Doch sehr schnell erkennt sie, dass sie als nun junge Frau nicht für die Welt der Bälle und Ehe geeignet scheint. Ihre aufbrausende Art und die Jahre auf der Straße haben dafür gesorgt, dass sie sich nicht als ruhige Ehefrau eignet. So tritt sie der Garda bei und verbringt die nächste Jahre in der staatlichen Einheit. Dabei trägt sie ihre Abneigung gegen den Adel und seine Privilegien zur Schau und macht sich auch den ein oder anderen Feind.

In der Funktion kommt sie nun auch in Stadt und will auch den Mord an ihrer Mutter endlich aufklären.

 

Nachdem der Autor Richard Schwartz mit zahlreichen Bänden seines Askir Zyklus die Leser begeistert konnte, hat er nun einen Roman außerhalb der bekannten Welt veröffentlicht, und auch dieser liest sich sehr gut.

Der Autor mischt die bekannten Zutaten eines guten Romanes. Es gibt Kämpfe und Aktion, und immer sind Geheimnisse und Prophezeiungen zu entschlüsseln. Dazu gesellt sich eine bisschen Romantik. Neben den gut ausgearbeiteten Hauptfiguren überzeugen einmal mehr die guten Nebenfiguren, die auf den ersten Blick Archetypen sind und dann sich doch ein kleines bisschen unterscheiden von dem, was man so erwartet.

 

 

Fazit:

Lesen! Wer den Askir Zyklus kennt und schätzt, kann hier sofort zugreifen. Der Falke von Aryn ist die perfekt Mischung und liefert gute Charaktere in einem interessanten und spannenden Setting.