InhaltSeit Juna aus dem Land der Frauen geflohen ist – mit einem Mann –, fühlt sich die junge Heilerin Gwen einsam und nichtswürdig. Sie schließt sich einem Spähtrupp an, der durch verlassene U-Bahn-Schächte in die Stadt der Männer vordringen soll. Doch der Einsatz scheitert grausam, und Gwen fällt in die Hände des jungen Kämpfers Logan, der sie als Sklavin verkaufen will. Logan aber hat die Rechnung ohne seine Gefühle gemacht – und setzt damit Ereignisse in Gang, die das Ende beider Welten bedeuten könnten …
Die Handlung spielt zeitlich nur wenige Monate nach dem ersten Band, in dem Juna und David mit einem Flugzeug gemeinsam geflüchtet sind. Ihr Ziel war es, einen Ort zu finden, an dem Mann und Frau friedlich miteinander leben können. Somit sind diese beiden Figuren nicht mehr an der Handlung des zweiten Bandes beteiligt. Stattdessen steht die ehemalige Lebensgefährtin von Juna Gwen im Mittelpunkt der Handlung, die, nachdem sie für einen Mann verlassen wurde, etwas neben der Spur ist und deren Gefühlswelt komplett durcheinander ist. So meldet sie sich für einen gefährlichen Einsatz, und es kommt, wie es zu erwarten war. Der Einsatz geht richtig schief. Alle Mitstreiter werden getötet, nur Gwen überlebt, und wie man das aus dem ersten Band schon kennt, gerät die Protagonistin in die Gefangenschaft der Gegenseite, nur ist es diesmal die Frau, die in Gefangenschaft gerät. Im ersten Band war es anders herum. Doch bis Logan und Gwen aufeinander treffen, hat man schon mehr als die Hälfte des Buches gelesen. Vorher lernt der Leser die beiden Hauptfiguren besser kennen. Ausführlich werden sie eingeführt, und die Handlung aus der jeweiligen Sicht wird fortgeführt. Nur selten kommen andere Charaktere wie der Inquisitor zu Wort.
Obwohl es im Grunde dieselbe Handlung wie im ersten Band ist, nur diesmal mit einem Geschlechtertausch, gelingt es dem Autor, den Spannungsbogen aufzubauen und den Leser bei der Stange zu halten. Das liegt zum großen Teil an den beiden sehr gut ausgearbeiteten und sympathisch beschriebenen Hauptfiguren. Hinzu kommt, dass es einige interessante Nebenfiguren gibt, die für die zusätzliche Würze sorgen, wie Logans Ziehvater und sein kleiner Bruder. Der Schreibstil des Autors ist wieder einmal angenehm zu lesen und sehr flüssig. Man kommt zügig voran.
Fazit:Trotz des Aufguss des ersten Bandes ist der zweite Band gelungen. Es bleibt nun spannend, welche Konstellation es im dritten Band geben wird.
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