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Der geheime Name
Bewertung:
(3.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 04.03.2013
Autor:Daniela Winterfeld
Typ:Roman – Fantasy
VerlagKnaur
ISBN/ASIN:978-3-426-51127-5
Inhalt:528 Seiten, Softcover
Preis:10,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Rumpelstilzchen wollte das Kind der Königin. Er bekam es nicht. Jahrhunderte später schließt ein anderes Wesen seiner Art einen neuen Pakt – und wird ebenfalls betrogen. Seitdem sucht es unablässig nach dem Kind … Seit sie denken kann, ist Fina mit ihrer Mutter auf der Flucht.

Doch jetzt, mit 19, will sie endlich ein richtiges Zuhause finden und zieht zu ihrer Großmutter, die am Rand eines düsteren Moores lebt. Das Moor fasziniert Fina vom ersten Moment an – genau wie der geheimnisvolle Junge, der dort lebt.

Weder Fina noch der Junge ahnen, dass sie beide nur Figuren in einem Spiel sind, das dem betrogenen Wesen endlich seinen Lohn bringen soll …

 

Mit „der geheime Name“ greift die Autorin Daniela Winterfeld ein altes Märchen auf und bindet es ein in die Gegenwart. Das gelingt auch. Nach und nach ergibt sich dem Leser ein Bild, und er kann die Verbindung aufbauen zu der bekannten Erzählung.

Dabei benutzt die Autorin eine sehr bildreiche Sprache und schildert mit viel Gefühl die Zusammenhänge und das Innenleben der Figuren. So hat der Leser sehr schnell ein sehr gutes Bild von der Hauptfigur Fina, und er fühlt mit, wenn es heißt, schon wieder die gewohnte Umgebung verlassen zu müssen, denn seit Jahren befindet sie sich mit ihrer Mutter auf der Flucht. Nur vor wem ist ihr nicht bekannt. Aber nach dem Abschluss ihrer Schule lehnt sie sich nun auf und verlässt ihre Mutter. Damit beginnt die Fassade zu zerbrechen, und langsam kommt die Wahrheit zu Tage.

Der Gegenspieler ist der kleine Hüter des Moores, der dort lebt, und bei ihm ist Mona, jenes Kind, was er einmal als Bezahlung erhalten hat und das doch nicht das richtige ist, denn der Geheime heißt eben nicht Rumpelstilzchen.

Schön ist auch die Ansiedlung der Handlung. Der Geheime lebt mit Mona im Moor und, obwohl sie heute durch Wanderwege erschlossen sind und immer wieder Jogger und andere Wanderer anzutreffen sind, gibt es genug Möglichkeiten, sich im Moor zu verstecken und ein Leben abseits der Zivilisation zu führen. So gelingt es der Autorin, zwei sehr unterschiedliche Schauplätze relativ nahe anzusiedeln.

 

Fazit:

Der geheime Name vermischt gekonnt Märchen mit Neuzeit.