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Sonea 3 - Die Königin
Bewertung:
(3.8)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 07.03.2013
Autor:Trudi Canavan
Typ:Roman - Fantasy
VerlagPenhaligon (Random House)
ISBN/ASIN:978-3-7645-3043-3
Inhalt:608 Seiten, Hardcover
Preis:19,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Sonea, die Schwarze Magierin von Kyralia, ist überglücklich, als ihr Sohn Lorkin von den Sachakanischen Rebellen freigelassen wird. Endlich wird er nach Hause zurückkehren. Aber zuvor verlangt der König von Sachaka, dass der junge Mann alle Informationen preisgibt, die er über die Verräterinnen hat.

Doch Lorkin hat sich in eine der Rebellinnen verliebt und ist nicht bereit, sie auszuliefern. Der Sachakanische König droht, Lorkin sein Wissen mit Gewalt zu entreißen. Da bricht Sonea das oberste Gesetz für Schwarze Magier und verlässt Kyralia. Sie wird ihren Sohn nicht im Stich lassen – und hofft, dass ihr Eingreifen keinen Krieg auslöst …

 

„Die Königin“ ist der dritte und letzte Band der Trilogie, der nun zwanzig Jahre später spielt. Sonea ist älter und ein bisschen weiser geworden und hat auch einen Sohn, der sich aus dem Schatten der berühmten Mutter herausheben möchte. Zu diesem Zweck begibt sich Lorkin nach Sachaka, um dort sein Wissen in der Magie zu mehren und für Frieden zu werben.

Doch in der Stadt, deren Macht und Reichtum auf Sklaverei gebaut sind, gibt es Spannung. Die Traitor wollte die herrschenden Ashaki stürzen, und so steht Sachaka am Rande eines Bürgerkriegs. Lorkin gelangt in die verborgene Stadt der Rebellen und verliebt sich.

 

Im Zentrum steht, und das lässt sich auch an der Inhaltsangabe erkennen, nicht mehr die Namensgebende Sonea, sondern ihr Sohn Lorkin, und der hat nicht so viel gemein mit seiner Mutter. So kann man als Leser nicht auf einen ähnlichen Aufbau wie bei den ersten Romanen der Reihe hoffen.

Stattdessen lernt man die fremde Kultur mit Lorkin kennen und entdecken, auch eine verschollene Magie. Dabei gelingt es der Autorin, beide Seiten des Konflikts nachvollziehbar darzustellen. Zwar liegen die Sympathien klar auf der einen Seite, aber man kann auch die andere Seite verstehen.

Sprachlich hat sich die Autorin weiterentwickelt, und das Buch richtet sich eindeutig an den erwachsenen Leser. Das merkt man auch daran, dass das Bild, was Trudi Canavan von ihrer Welt zeigt, weit facettenreicher und ausführlicher ist. Die Autorin nimmt sich die Zeit, dem Leser ihre Welt, die Geschichte und die Figuren, die sich auf ihr bewegen, näher zu beschreiben. Das ist zwar schön, geht aber leider zur Lasten des Leseflusses, und wer die erste Trilogie kennt, wird auch das Tempo, Abenteuer und die Spannung vermissen, denn so richtig wird man als Leser hier nicht überrascht. Vieles geschieht so, wie man es erwartet.

 

 

Fazit:

Die Königin ist ein guter Abschluss, der aber nicht überraschen kann und von dem man sich bei der Autorin und ihren anderen sehr guten Werken mehr erhofft hat.