Inhalt:Was mit der Höllenfahrt von L.A. durch Wolfram & Hart begann, endet nun in einer erneuten Konfrontation der Advocatus Diaboli mit Angel und seinen Gefährten. Doch die höllischen Rechtsverdreher scheinen sich um hundertachtzig Grad gedreht haben denn sie wollen Angel auf ihre Seite ziehen und schicken dafür einen ihrer Mitarbeiter, der den Vampir mit Seele überzeugen soll. Natürlich steckt mehr dahinter, denn W&H haben Angst vor dem göttlichen James, der alles zerstören will. Alles läuft auf ein episches Showdown hinaus, bei dem sich Angel, Sohn und Co wieder einmal einem mehr als übermächtigen Gegner gegenüber sehen...
Schreibstil & Artwork:Angel verabschiedet sich mit einem nahezu epischen Showdown aus seiner aktuellen Comic-Staffel und nicht nur das Ende, sondern auch der Weg dorthin, weiß durchaus zu gefallen. Typisch für Angel (und auch Buffy und überhaupt Stories von Whedon) gibt es eine Menge Dämonen-Haudrauf-Action mit (mehr oder weniger) coolen Sprüchen. Aber nicht nur Action und Humor passen, auch die Story kann sich sehen lassen, zumal Wolfram & Hart wieder stark im Spiel sind und interessanterweise eine ganz andere Schiene fahren. Dabei muss Angel ein paar sehr interessante Entdeckungen machen, die ihn nahezu erschrecken. Neben dem Handlungsstrang um Angel und dem W&H Advokaten Darrow gibt es einen parallel laufenden Plot bei dem Sohn Connor, Gunn und Gefährten eine wichtige Rolle spielen. Vor allem geht es hier um Connor und seine Bestimmung bzw Führungskraft und natürlich der Tatsache, dass sie versuchen den Gott James zu stoppen, der (natürlich) nichts weniger als den Weltuntergang herbeiführen will - zumindest von der Welt so wie wir sie kennen. Schönerweise bekommen wir als Leser einen Einblick in diese zukünftige Welt, die James entstehen lassen will, denn durch Angel wird in die Zukunft katapultiert und muss sehen das die Dämonen die Welt übernommen haben. Klar, dass er alles daran setzt, James aufzuhalten. Letztendlich kommt es zum großen Showdown in dem alle Handlungsstränge zusammen laufen und der kann sich wie gesagt sehen lassen. Kein Wunder, endet die Reihe doch hier (denn Angel wechselte danach wieder von IDW zu Dark Horse) auch wenn Angels Abenteuer damit nicht beendet wurden. Sie werden in Angel & Faith fortgesetzt, wovon der erste Band kürzlich auch in Deutschland erschienen ist - Review folgt in Kürze. Darüber hinaus sind die Charaktere ebenfalls recht gut ausgearbeitet, aber das ist kaum ein Wunder, bei einer so langlaufenden Serie, denn die Autoren hatten einfach genug Zeit an den verschiedenen Protagonisten zu feilen. Dadurch wirken diese zumeist plastisch und glaubwürdig, was der Handlung auf jeden Fall zu Gute kommt.
Die Artworks sind durchwachsen und könnten besser, aber auch schlechter sein. Ganz klar, gab es im Verlauf der sechsten Staffel einige Bände, die wirklich deutlich schlechtere, weil gröbere und weniger detaillierte Zeichnungen zeigten, als das was hier geboten wird. Dennoch überzeugt die Optik in diesem Band auch nicht vollkommen, ist aber soweit okay, als das sie die Story gut begleitet und grafisch darstellt. Ich persönlich hätte mir ein paar mehr Details in den Panels gewünscht, aber das ist eben auch Geschmackssache.
Fazit:Mit einem großen Bumm verabschiedet sich Angel vorerst von der Comic-Bildfläche, denn mit dem vorliegenden Band endet die sechste Staffel der Reihe und das ziemlich episch und pompös. Der letzte Band bietet so alles was man an Angel mag und ist ziemlich kurzweilig, macht viel Spaß und bietet viel Action. Ein würdiger Abschluss, den sich kein Fan entgehen lassen sollte.
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