Inhalt:

Die Orks stehen am Rande der Vernichtung. Zwerge, Elfen und Menschen haben eine Allianz gebildet, die streng gegen die Orks vorgeht und sie nach und nach vernichtet. Der Ork Kil'Tyrson stellt sich im Angesicht der Vernichtung gegen die Traditionen der Orks und verwendet Hinterlist und Strategie um seine Gegner zu bezwingen.

Dabei legt er einen radikalen Aufstieg innerhalb der Orkgesellschaft hin und schafft es am Ende sogar Zwietracht in der Allianz zu sähen.

Schreibstil & Artwork:

Olivier Peru beschreibt hier den Aufstieg eines zur Abwechslung mal intelligenten Orks, der auch hinterhältige Taktiken und Gift verwendet, im Gegensatz zu seinen Stammeskollegen. Leider endet es dann darin, dass die Hälfte des Bandes aus sinnlosem Gemetzel und Kampf besteht. Der Ork Kil'Tyrson steigt praktisch ohne Gegenwehr der Machthaber auf und revolutioniert das Orkdasein. Die wenigen, die das stört, werden mit Gift ausradiert. Aber wirklicher Widerstand oder gar Gegenbewegungen existieren nicht und so ist das Ende des ersten Bandes sehr absehbar.

Daxiong leistet hier als Zeichner allerdings recht passable Arbeit. Auch wenn ab und zu die Sprechblasen verkehrt sind, sind die Zeichnungen gelungen und die Charaktere erhalten ausdrucksstarke Gesichter und die vorwiegend erdfarben gehaltenen Landschaften fangen gut die Atmosphäre ein.

Qualität, Ausstattung & Übersetzung

Extras gibt es wie so oft leider keine. Die Übersetzung von Resel Rebiersch ist aber gut gelungen und flüssig zu lesen.

Bindung und Covergestaltung sind, wie von Splitter gewohnt, von hoher Qualität.

Fazit:

Der Krieg der Orks ist leider wieder nur eine weitere Fantasy-Schlachten-Geschichte. Zumindest meiner Meinung nach. Allerdings hab ich auch schon einige Leute getroffen, die regelrecht begeistert waren. Wer also besonders auf Orks steht, sollte sich diesen Band einmal ansehen, wem Orks aber recht egal sind, wird auch an diesem Band wenig Freude finden.