InhaltDer Aufstand hat begonnen ...
In einer ungewissen Zukunft, in der die Fraktionen zerfallen, gibt es keine Sicherheiten mehr. Außer der einen: Wo auch immer ich hingehe – ich gehe dorthin, weil ich es will…
Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris' Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat – und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet – doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt. Und wieder einmal kann es nur Tris in ihrer Rolle als Unbestimmte gelingen, die Katastrophe abzuwenden...
Die Handlung für die Geschichte aus dem ersten Band geht nahtlos weiter, und daher muss man diesen gelesen haben, um hier einsteigen zu können. So ist es ein wenig verwunderlich, dass man auf die gleichen Charaktere trifft, und die sind eine der Stärken des Buches. Sie werden gut beschrieben und heben sich ab. Sie haben ihre Eigenarten, und ihnen werden Fehler zugestanden. Lediglich bei Tobias gelingt es nicht, diesem dem Leser nahe zu bringen. Er bleibt unnahbar, und das bleibt auch bis zum Ende des Bandes so. Doch diese anderen Figuren sind gut ausgearbeitet und habe eine große Tiefe. So fiebert man als Leser mit und leidet mit den Charakteren.
Leider gilt das nicht für die Handlung. Hier werden einige Kampfszenen aneinandergereiht und dazwischen passiert nicht viel. Wenn man die Kampfszene herausnehmen würde, beschäftigt sich der Band mehr oder weniger mit dem Innenleben von Tris und ihrer Unentschlossenheit. Sicherlich gibt es spannende Passagen, aber der erste Band war eindeutig besser und spannender.
Fazit:Tödliche Wahrheit zeigt einmal mehr das Problem eines Mittelbandes einer Trilogie auf. Nach einem guten Start in Band eins, heißt es, die Leser bei der Stange zu halten und auf den Abschluss der Reihe vorzubereiten. Das gelingt in Teilen, wobei das Niveau des ersten Bandes nicht erreicht wird. Mal sehen, wie die Geschichte zu Ende geht.
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