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Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen 5 - 2009
Bewertung:
(3.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 05.07.2013
Autor:Alan Moore, Kevin O'Neill
Typ:Comic / Graphic Novel
System:Liga
Setting:Platzhalter
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:
Inhalt:84 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale:
Preis:12,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Das magische Mondkind, dessen Erscheinen vor hundert Jahren prophezeit worden war, tritt sein fürchterliches Erbe an. Und eine Liga, die das verhindern könnte, gibt es nicht mehr. In der Welt mehren sich die Zeichen der nahen Apokalypse, während in einer Irrenanstalt in London eine Langzeitpatientin darauf besteht, die Antwort auf alle Fragen zu kennen.

 

Schreibstil & Artwork:

"2009" ist das Ende der Century-Trilogie der Liga der außergewöhnlichen Gentlemen und führt die Handlungsstränge der vorigen Bände zusammen und führt die Story zu einem Ende. Leider hat die Reihe mit jedem Band ein wenig mehr nachgelassen und das ist beim vorliegenden Band genauso. Wirklich überzeugen kann 2009 nicht auch wenn der Comic keineswegs vollständig in die Gleichgültigkeit abdriftet.

Die Story ist dabei ziemlich vorhersehbar und kann nur selten überraschen, trotzdem dürften gerade Fans der Reihe von diesem Band profitieren, denn im Verlauf von "2009" werden einige Charaktere und deren Schicksale näher begutachtet und so erhält man als Leser eben neue Einblicke und Perspektiven hinsichtlich der Protagonisten.

Dann sind da noch die zahlreichen Anspielungen an die (Pop)Kultur der heutigen Zeit, bei denen man als Kenner einige prominente Elemente (wie beispielsweise "24") wiedererkennen kann.

Generell ist der Comic nicht so farbenfroh und knallig bunt, wie noch der Vorgänger 1969, der viel psychodelischer was passend für diese Zeit ist - daher kam. "2009" ist deutlich düsterer und dunkler, was aber auch nicht so ganz zur heutigen Zeit passen will.

Alles in allem erscheint der Band auch optisch nicht mehr so stimmig wie noch seine beiden Vorgänger und unter dem Strich bleiben zwar recht nette Artworks von Kevin O'Neill, aber eben auch kein Vorzeige-Comic. Meister Alan Moore hat definitiv schon viel viel Besseres abgeliefert.

Dennoch kommen Fans der Reihe sicherlich auf ihre Kosten, schon allein, weil die Trilogie hier abgeschlossen wird.

 

Fazit:

Ein netter, wenn auch nicht überragender Abschluss einer bis dato ordentlichen Serie. Die Qualität ist gut, aber die Story auch sehr vorhersehbar und deswegen wenig spektakulär. Allerdings werden die Charaktere und deren Verbleib näher beleuchtet und das wird vor allem die Fans freuen. So bleibt unterm Strich ein Comic für Fans der Reihe. Alle anderen werden nicht wirklich Spaß an diesem Band haben. Gut!