InhaltDie offizielle Vorgeschichte des Films „Star Trek – Into Darkness“. Wie schon der letzte Star Trek Film bekommt auch der diesjährige eine Vorgeschichte in Comicform, die sich auch mit dem Titel „Countdown into Dakrness“ an den Titel des letzten anlehnt. Im Fazit gibt es einige Spoiler zum Film, sollte irgendjemand ihn noch nicht gesehen haben und wirklich gar nichts über ihn wissen wollen, sollte das Fazit besser weglassen.
Inhaltsangabe Während Spock noch immer mit dem Verlust seiner Mutter zu kämpfen hat, untersucht die Enterprise einen fremden Planeten auf dem ein Bürgerkrieg mit Sternenflottenwaffen geführt wird. Die Raumfähre wird abgeschossen und Kirk trifft auf Robert April, den Captain einer früheren Enterprise, der den jüngeren Captain und seine Crew in den Konflikt verwickelt und sich schließlich sogar gegen die Crew wendet. Außerdem haben eine Händlerin namens Mudd (die außer dem Namen aber nicht wirklich etwas mit der Figur aus dem Original zu tun hat) und die Klingonen größere Auftritte.
Qualität der Zeichnungen Die Bleistiftzeichnungen stammen von David Messina, die Farben von Claudia Scarletgothica und auch wenn der Stil in sich stimmig ist und durchgehalten wird, so gibt es doch einige markante Schwächen: die erste ist das Aussehen der bekannten Figuren, vor allem das von Captain Kirk. Der Captain hat in den meisten Fällen überhaupt keine Ähnlichkeit mit Chris Pine und an einigen Stellen habe ich beim ersten Lesen die Handlung nicht verstanden, weil ich mir nicht erklären konnte, wo diese neue Figur im gelben Hemd plötzlich herkommt, die anderen Zeichnungen derselben Figur so unähnlich sieht, dass man sie tatsächlich nicht mit ihr in Verbindung bringt. Spock und McCoy sind etwas besser getroffen, aber Sulu ist ähnlich unkenntlich. Dann sind da auch noch die unbekannten insektoiden Aliens, die einfach überhaupt gar nichts mit Star Trek Aliens zu tun haben. Kämen diese Aliens wenigstens im Film vor, könnte ich ja verstehen, dass man im Comic so unpassende Gestalten haben muss, das tun sie aber nicht, weshalb sie einfach nur unpassend wirken.
Fazit:Ich kann hier nicht aufzählen, was alles falsch an diesem Comic ist. Die schwachen Zeichnungen sind das Erste. Eine nicht wirklich überzeugende Story, die sehr stümperhaft versucht, Dinge aus der Originalserie aufzugreifen (und dabei stellenweise sogar dem Film widerspricht, dessen Vorgeschichte sie sein will), ist das Zweite. Das Dritte und Schlimmste ist aber, dass dieser Comic sich Vorgeschichte nennt. Denn die einzige ernsthafte Verbindung zum Film ist, dass erklärt wird, wieso die Enterprise ein ziviles Schiff in ihrem Hangar hat, mit dem sie dann in klingonischen Raum fliegen kann. Die letzten zwei Seiten geben dann noch einen Verweis auf die Mission, die die Auftaktszene des Films bildet und man erhält einen kurzen Blick auf John Harrison. Mit dem Wort „Vorgeschichte“ verbindet man, vor allem wenn man den Film schon gesehen hat, etwas ganz anderes. Ich hatte erwartet zu sehen, wie Kahn gefunden und aufgetaut wird. Oder wie die Crew der Enterprise auf dem fremden Planeten landet und das Schiff im Ozean versteckt oder irgendetwas anderes, das wenigstens entfernt mit dem Film zu tun hat. Stattdessen bekommt man einen Comic, der so schon sehr schwach ist, zusätzlich dann aber nicht einmal das tut, was man von ihm erwartet. Deshalb bekommt er auch nur eine 1,0. Die 15 Euro sollte man besser für die „Into Darkness“-DVD oder BluRay zurücklegen, denn diesen Comic braucht wirklich kein Mensch.
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