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Im Schatten der Giganten
Bewertung:
(1.0)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 18.07.2013
Autor:David Tallerman
Typ:Roman - Fantasy
VerlagPiper Verlag
ISBN/ASIN:978-3-492-70288-1
Inhalt:400 Seiten, Softcover
Preis:16,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Bislang kannte Easie Damasco nur Legenden über Giganten – doch als der Tyrann Moaradrid ihn vom Galgen schneidet und in seine Armee zwangsrekrutiert, wird der Mythos plötzlich real: Der dunkle Feldherr gebietet über ein Heer an Riesen, die jeden zerschmettern, der sich ihnen in den Weg stellt.

Ehe er weiter darüber nachdenken kann.

 

Um Moaradrid in seine Schranken zu weisen, muss Damasco all sein Geschick aufbieten und das Unmögliche wagen: unbemerkt einen Giganten stehlen und mit ihm die Pläne des grausamen Herrschers durchkreuzen …

 

Das ist schon das unterhaltsamste an dem Roman. Die Handlung ist leidlich spannend und man bekommt einfach keinen Bezug zur Hauptfigur, obwohl der Roman aus der Ich-Pespektive geschrieben ist.

Eigentlich ist das ein Grund, sich sehr schnell in der Handlung zu Recht zu finden und mit der Hauptfigur mit zu fiebern. Doch leider sind die Gedanken und Handlungen der Hauptfigur so seltsam und teilweise widersprüchlich, dass man sich nicht mit ihr identifizieren kann.

Auch findet innerhalb von wenigen Zeilen eine Läuterung statt, und dann ist man als Leser völlig verwirrt. Sicherlich ist das für die Geschichte wichtig und notwendig, schließlich soll/darf die Hauptfigur nicht so gemein und herzlos sein, wie sie zu Beginn ist, und den armen Giganten einfach so seinem Schicksal überlassen. Da taucht zum richtigen Augenblick die tapfere Bürgermeisterin auf und weist ihm den richtigen Weg, und die Hauptfigur nimmt diesen auch. Er begibt sich in die Gefahr und rettet den Giganten. Zwar gehen dabei einige tapfer Männer drauf, und eigentlich hätte sich die kleine Armee der Bürgermeisterin gar nicht den Verlust der Männer leisten können, schließlich sind sie schon so wenig, aber Damasco ist es wert gerettet zu werden.

Der Gegenspieler ist leider nur eins: böse. Richtig undefinierbar böse, warum, weshalb, wieso erschließt sich dem Leser nur schwer. Dabei hat er außer „böse sein“ keine anderen Charakterzüge und ist somit austauschbar.

Die Handlung ist vorhersehbar, und somit beginnt man spätestens ab der Mitte des Buches die Seiten quer zu lesen und stellt fest, man lag mit seiner Vermutung richtig. Auch der vielleicht überraschende Verrat ist eigentlich mit Auftauchen der Figur – und das ist recht früh – klar. Mich hätte mehr überrascht, wenn es nicht so gelaufen wäre.

 

 

 

Fazit:

Am Ende legt man das Buch zu Seite und denkt, schon wieder Zeit meines Lebens verschenkt.