Links zur Rezension Inhalt:Conquistador erzählt die Geschichte von Hernando del Royo, einem Mitglied der spanischen Armee unter Cortés. Wie aus der Geschichte bekannt, geht Cortés nicht gerade zimperlich mit der aztekischen Bevölkerung um. Die spanische Regierung hat den Verdacht Cortés bereichere sich selbst mehr als die spanische Krone, deshalb ist eine Strafexpdition unter einem Mann namens Panfilo de Navaez unterwegs um ihn aufzuhalten. Cortés ist bereit sich entgegenzustemmen. Doch er möchte noch den Schatz von Moctezuma erbeuten und ihn der spanischen Krone zu Füßen legen um sie so zu besänftigen. Deshalb schickte er Hernando del Royo los, mit einer kleinen Truppe um den Auftrag in aller Heimlichkeit zu erledigen. Doch der Auftrag gelingt nur teilweise und die Azteken beschwören aus Rache Txlaka, ein mächtiges Wesen. Und die Diebe geraten in eine mörderische Flucht.
Schreibstil & Artwork:Jean Dufaux brüht hier eine oft erzählte Geschichte wieder auf. Die Spanier erobern die Azteken und Cortés begeht ein Sakrileg, als er den Schatz von Moctezuma entweiht. Außerdem haben die Azteken mittlerweile bemerkt, dass die Europäer keine Götter sind. Und natürlich trifft die Spanier ein Fluch. Doch diesmal spielt nicht Cortés die Hauptrolle sondern Hernando del Royo, ein spanischer Adeliger unter Cortés' Kommando. Das macht die Geschichte ein wenig interessanter, zumal die Charaktere der kleinen Eingreiftruppe sehr verschieden sind, aber wenn im zweiten Band nichts revolutionäres kommt, wird diese Geschichte, meiner Meinung nach, nicht über den Durchschnitt hinauskommen. Philippe Xavier, der Dufaux schon bei Kreuzzug unterstützt hat, verwendet wenige, aber kräftige Striche. Die Farben aus der Hand von Jean-Jacques Chagnaud unterstützen und tragen das Artwork des Bandes. Die meist erdfarbenen Bilder treffen die Atmosphäre des Bandes sehr gut und unterstreichen den Eindruck der Fehlplatzierung der Spanier in ihren weißen Hemden.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungDie Bindungs- und Papierverarbeitung ist gewohnt gut und haltbar. Extras gibt es in diesem Band allerdings, wie so oft, keine. Die Übersetzung von Resel Rebiersch ist einwandfrei und lässt sich flüssig lesen.
Fazit:Conquistador 1 ist zwar ein ganz netter Comicband, aber er ist nichts neues. Eine Geschichte zum zehnten Mal aufgebrüht, nur diesmal aus einer anderen Sichtweise als der des Cortés. Spanier rauben Schatz, Spanier werden verflucht. An sich ist die Geschichte lesenswert und wer so etwas mag, wird sicher seinen Spaß haben. Aber man darf wie gesagt, nichts Neues erwarten und auch nichts großartig Erzähltes.
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