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Von Toten und Untoten
Bewertung:
(4.1)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 12.08.2013
Autor:Stephan Frings, Chris Gosse, Dominic Hladek, Martin John, Anton Weste
Typ:Zusatzinfos
Setting:Das Schwarze Auge
VerlagUlisses Spiele
ISBN/ASIN:978-3-86889-158-4
Inhalt:Ebook
Preis:14,92 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Das Buch „Von Toten und Untoten“ ist eine Sammlung von unterschiedlichen Texten von verschiedenen Verfassern, die nun von einem unbekannten Nekromanten zu einem Buch zusammengefasst wurden. Das ist der rollenspieltechnische Rahmen, der zu dem Thema passt, und so wird die Perspektive eines Totenkundlers eingenommen und den Texten eine morbide Faszination gegeben.

 

Im ersten Kapitel nach dem Vorwort geht auch gleich um die Necromantia. So werden die Muster des Lebens im Tode vorgestellt, und dabei wird auch auf die ersten Möglichkeiten der Erweckung eingegangen. Weiter geht es mit einer Anleitung, zu welcher Stunde und bei welcher Sternenkonstellation eine Beschwörung stattfinden muss. Schließlich gibt es ein Einmaleins der Erweckung in der die vier Arten der Resurrektion erklärt werden. Mit einem Auszug eines Breviers des reisenden Nekromanten erhält man nun einen Einblick in das Werk des Charakters. Auch gibt es einen geschichtlichen Überblick über die Nekromantie. Mit dem Wesen der Nekromantie und dem Magnum Opus wird der Bereich abgeschlossen, und es folgt eine kurze Aufzählung von mystischen Orten.

Im zweiten Kapitel werden nun die bekannten Arten von Untoten aufgeführt und beschrieben. So gibt es Brandleichen, untote Echsenwesen, Eisleichen, Ghule, Knochengolems, lebende Leichname, Moorleichen, Mumien, riesenhafte Untote, groteske Scheußlichkeiten, Skelette, Tierkadaver, Wasserleichen und Zombies. Alle sind sehr ausführlich beschrieben und reich bebildert. Auch werden verschiedene Unterarten vorgestellt.

Ganz neu sind die „Verlorenen“. Dabei handelt es sich um Untote, die ein eigenes Bewusstsein haben und auch zu Gefühlsregungen fähig sind. Somit unterscheiden sie sich ganz entschieden von den klassischen dummen Untoten, die nur auf ihren Erwecker hören. So wird erklärt, wie sie erschaffen werden, wie man sie erlöst und vernichtet sowie welche es gibt. Im Einzelnen sind das der Zaubermeister, die Furie, die gefallene Priesterin, die Monstrositäten, der Mordbrenner, der Seelenfresser, der Heerführer und der verdammte Kapitän.

Das nächste Kapitel stellt nun die Stätten des Todes vor. Passend beginnt das mit Boronanger Sankt Lucian. Weiter geht es mit dem Golemlabor zu Vinsalt, dem Grablege des Topas-Sultans und das Oktogon von Eslamskesh.

Das nächste Kapitel ist eine Sammlung von unterschiedlichen Schriften unter der Überschrift „Bibliothek der schwarzen Magie“. Grafisch sehr schön aufgemacht, sind sie teilweise als Pergament dargestellt.

Im folgenden Kapitel werden nun wichtige und bekannte Persönlichkeiten zwischen Leben und Tod vorgestellt. Es gibt meist eine verbale Beschreibung und eine schöne Illustration.

Im letzten Kapitel sind nun alle regeltechnischen Werte und Änderungen übersichtlich zusammengefasst. Somit ergibt sich eine komplette Regelerweiterung. Im Anhang finden sich Spielwerte aller vorgestellten Untoten und schaurige Szenarioideen für den Meister.

 

Optisch ist das Buch sehr schön aufgemacht. Der Text wird von Illustrationen aufgelockert, die für die richtige Atmosphäre sorgen. Auch wird der Text zu den passenden Stellen besonders dargestellt, wie zum Beispiel als Pergament.

Auch die Darstellungsform als Sammlung eines unbekannten Nekromanten fand ich gelungen und ansprechend. Da ich nur ein Ebook habe, kann ich über die Buchqualität keine Auskunft geben.

 

 

Fazit:

Das Buch kam für mich genau passend, da ich gerade in meiner Kampagne Nekromanten auftauchen lasse. So konnte ich einige Anregungen aufnehmen. Aber auch so ist das Buch gelungen und bietet nicht nur für schwarze Auge Spieler einige interessante Ideen.