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Fear - Grab des Schreckens
Bewertung:
(3.8)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 26.08.2013
Autor:Douglas Preston, Lincoln Child
Typ:Roman – Thriller
VerlagKnaur
ISBN/ASIN:978-3-426-19900-8
Inhalt:576 Seiten, Hardcover
Preis:19,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Zwölf Jahre lang wird Special Agent Aloysius Pendergast in dem Glauben gelassen, seine Frau Helen sei bei einem Unfall ums Leben gekommen. Dann erfährt er von ihrer Ermordung, Jetzt steht sie leibhaftig vor ihm. Doch das Wiedersehen dauert nur wenige kurze Minuten. Vor seinen Augen wird Helen entführt. Mit unerbittlicher Härte nimmt der FBI-Agent die Verfolgung auf und kann die Entführer hinter der Grenze in Mexico stellen. In dem darauffolgenden Schusswechsel wird Helen tödlich getroffen und stirbt in Pendergasts Armen,

In New York ist unterdessen sein bester Freund D'Agosta einem kaltblütigen Serienkiller auf der Spur, der an seinen Tatorten persönliche Nachrichten für Aloysius Pendergast hinterlässt, D'Agosta ruft seinen FBI-Kollegen zu Hilfe. Aufgerüttelt und alarmiert, greift Pendergast in die Ermittlungen ein, denn er erkennt, dass sein Wiedersehen mit Helen nur der Auftakt zu einem perfiden Komplott war Und dass ihm vielleicht noch Schlimmeres bevorsteht. Denn seine privaten DNA-Recherchen haben ergeben, dass es sich bei dem brutalen Killer um ein Mitglied der Pendergast-Familie handeln muss.

 

Im letzten Teil der Reihe um den Tod bzw. vorgetäuschten Tod von Pendergasts Frau Helen werden gleich mehrere Handlungsstränge verfolgt. Neben Pendergasts Suche nach Helen und den Hintermännern, ist D’Agosta beschäftigt, einen Serienkiller zu finden. Auch Dr. Felder und Constance Green, Pendergasts Mündel, wird Raum gegeben, genauso wie Corrie Swanson.

 

Der Roman hat mich nicht ganz so überzeugt, wie es die anderen bisher getan haben. Gerade zu Beginn wird ein bisschen Spannung herausgenommen, da eine wichtige Figur umgebracht wird. Zu dem Zeitpunkt überlegt man als Leser, wohin die Reise wohl noch gehen könnte. Auch sind die starken Stimmungsschwankungen bei der Hauptfigur zwar nachvollziehbar, aber nicht förderlich für die Lesemotivation. Der Versuch, alle wichtigen Figuren der letzten Teile wieder auftauchen zu lassen, sorgt nicht dafür, die Spannung hochzuhalten. Es ist mir unverständlich, welche Rolle in diesem und auch teilweise in den vorherigen Bänden der Reihe Corrie Swanson spielen soll.

 

Die Auflösung der Hintergründe zu Helen und ihrem Tod sind ein bisschen hanebüchen. Einige Nazis haben überlebt und im Urwald eine neue Zivilisation gegründet. Dabei wurden die medizinischen Experimente weitergeführt und vervollständigt. Der Show-down ist dann so, wie man ihn in einem amerikanischen Roman erwartet. Schön ist, dass auch die Geheimnisse um Constance mehr oder weniger aufgeklärt werden.

 

 

Fazit:

Fear ist einer der schlechteren Romane der insgesamt guten Reihe um den Agenten Pendergast. Das liegt zum großen Teil auch daran, dass die Autoren die Latte selbst sehr hoch gelegt haben.