Links zur Rezension Inhalt:Fulmin, die Verbannte von Thum, ergreift Besitz von Rothaars Körper, und Storm und Nomad haben keine andere Wahl, als Fulmin beim Stehlen des Auges von Thum zu helfen. Mit diesem Schmuckstück kann nämlich Fulmins Körper vom Ort seiner Verbannung befreit werden. Doch die Suche ist ein heikles Unterfangen, da die neuen Machthaber von Thum alles daran setzen, Storms und Nomads Vorhaben zu vereiteln. Und in der Zwischenzeit wird Rothaars Körper immer schwächer und schwächer…
Meinung:"Die Chroniken des Außenrings" ist eine Spin-Off Reihe zur eigentlich "Chroniken von Pandarve"-Serie, die ihrerseits der Nachfolger zum ersten Storm-Zyklus aus den 80er und 90er Jahren (Reviews zu fast allen Reprints von Splitter findet ihr hier im Gate - Anm.d.Red.). Dabei sollten die "Chroniken des Außenrings" ein ganzer Zyklus werden, der jedoch vorerst sein abruptes Ende fand, da Zeichner Minck Oosterveer plötzlich verstarb. Aus diesem Grund gibt es bislang nur diesen ersten Band.
"Der Verbannte von Thum" ist eine solide Storm-Geschichte, die weder große Höhen noch tiefe Tiefen aufweist, aber den Ton von Storm und damit den Geist von Schöpfer Don Lawrence und Martin Lodewijk ziemlich gut trifft. Die Story ist einmal mehr skurril und mehr als phantastisch, bietet aber auch das übliche Maß an Action, Abenteuer und Science-Fiction, das man als alter Storm-Fan so zu schätzen gelernt hat. Leider haben sich die Macher aber auch nicht richtig daran gewagt, Storm komplexer und tiefgängiger zu gestalten. Die Charakterbeziehungen untereinander werden nicht wirklich vertieft und bleiben statisch. Der Plot steht dabei zwar im Zeichen des vor bizarrer Phantastik strotzenden Storm-Universums und kann auch definitv fesseln, aber wirklich etwas Neues bietet er nicht, ist im Grunde eine rasante und abgefahrene Rettungsmission, die aber trotzdem viel Spaß macht. Die Artworks hingegen sind einmal mehr umwerfend und kommen dem Original-Storm schon ziemlich nahe, sind aber auch etwas feiner und filligraner und vor allem spürbar aufwändiger koloriert, wenn auch mit recht kräftigen Farben. Die Inszenierung ist dabei umwerfend und zeigt dabei gerade Rothaar in weiblichen Posen, in der man sie schon früher gerne gesehen hätte.
Fazit:Ein neuer Comic aus dem Storm-Universum und diese sind in den letzten Jahren ja nunmal nicht zahlreich. Umso schöner für alle Storm-Fans (wie mich), das es nun auch mal wieder was neues Frisches gibt (nicht falsch verstehen: ich liebe auch die Reprints der alten Geschichten). Zwar gibt es hier keine Super-Duper-das-Rad-neu-erfindende Geschichte, aber zumindest erhält man ein typisches Storm-Comic mit viel Action, Abenteuer und einem Hauch von weiblicher Laszivität in einem bunten und skurril phantastischen Universum. Super!
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