Inhalt

(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)

Band Zwei knüpft fast nahtlos an die Geschichte aus Band Eins an, in der Cop Frank Willis sich mit seiner kybernetischen Tochter Shelly auseinandersetzen muss, nachdem die Forschungsstation, auf der sie mit ihrer Mutter lebte, in die Luft gesprengt wurde.

Aber dies spielt am Anfang nur eine untergeordnete Rolle. Denn hier wir dem Leser erklärt, dass die Menschheit aus ihrem Schattendasein im Universum geführt werden und in die Reihen der Constellnations aufgenommen werden soll.

Doch leider ist nicht jeder dafür und so erhebt sich der Clan der Rassisten (ja, die nennen sich wirklich so) und probiert alles, um die Botschafterin der Erde auszuschalten. Diese hat sich aber Willis als Leibwächter ausgesucht und im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass sie eine gute Wahl getroffen hat.

In der Zwischenzeit erfährt Shelly am eigenen Leib, wie es den Menschen auf Primor ergeht und erlebt den täglichen Rassismus den Menschen gegenüber. Doch es gibt auch nette Aliens: So eilt der junge Mygo ihr zu Hilfe, als andere Studenten ihr einen fiesen Streich spielen wollen, und die beiden freunden sich an.

Doch auch Willis macht sich neue Freunde und zwar von der brutalen, mörderischen Art, als er einen Anschlag auf die Botschafterin verhindert und einen Außerirdischen aufhält, der eine frappierende Ähnlichkeit mit den Aliens aus dem gleichnamigen Film hat.

Im weiteren Verlauf der Geschichte wendet sich für die Menschen aber alles zum Guten: Sie werden in die Reihen der Constellnations aufgenommen und wie die Botschafterin sagt: “Nun kann die Menschheit alles erreichen.“

 

Schreibstil & Artwork

Die Geschichte wird von Djief actionreich erzählt und es macht Spass, den beiden auf ihrem Streifzug durch die Stadt zu folgen. Auch die Zeichnungen sind hervorragend und passen perfekt in das dargestellte Universum. Djief gelingt es eine für Menschen nicht sehr schöne Zukunft zu zeigen, in der diese aufgrund ihrer Verbrechen von den übrigen Völkern verachtet und ausgestossen werden. Auch die Actionszenen sind gut aufgebaut und es kommt immer Spannung auf. Auch wenn einige Dinge für mich sehr offensichtlich waren, wurde ich an einigen Stellen überrascht.

 

Fazit:

Auch wenn ich den Namen „Clan der Rassisten“ für eine Organisation, die Menschen hasst, ein wenig zu offensichtlich halte, ist alles andere sehr stimmig und es macht Spass, Frank Willis und Shelly in diese so fremde (und doch so vertraute) Welt zu folgen. Genau wie der erste Band malt Djef in Band Zwei keine rosarote Welt, in der die Menschheit als Krone der Schöpfung im All umherfliegt. Ganz im Gegenteil, die Menschheit ist geächtet und viele Kräfte wollen nicht, dass sie gleichberechtig wird. Ein interessanter Ansatz, der mir so bisher noch nicht untergekommen ist. Für jeden, der actiongeladene Weltraumabenteuer mit ein wenig Tiefgang mag, ist White Crows 2 genau das richtige. Natürlich sollte er vorher Band Eins lesen, aber es ist nicht so wichtig, da sich viele Dinge aus dem Kontext heraus von selbst ergeben.