InhaltDer Nekromantenkaiser hat einen raffinierten Plan entworfen, um den vernichtenden Angriff Thalaks auf die sieben Reiche vorzubereiten. Er zwingt Havald, an dem Wettkampf um die Barbaren teilzunehmen, während seine dunklen Priester unbemerkt in der mystischen Festung der Titanen nach einem Artefakt suchen. Die Gefährten dürfen keine Zeit vergeuden: Sie müssen unbemerkt in das unterirdische Labyrinth eindringen und Kolaron zuvorkommen. Doch in der Festung beginnen die Freunde an Havald zu zweifeln. Wird er als Sieger aus der Konfrontation mit dem Verschlinger hervorgehen? Kann er dem Nekromantenkaiser tatsächlich Einhalt gebieten? Und wird der Engel des Todes der unheimlichen Macht, die in ihm selbst schlummert, am Ende standhalten? Der Moment, in dem jenes tiefe Dunkel in Havalds Seele ausbricht, ist gekommen.
Endlich setzt Richard Schwartz seine hochgelobte Saga »Die Götterkriege« fort. Im Mittelpunkt steht einmal mehr Havald, der die Handlung aus seiner Sicht schildert. Diese schließt sich nahtlos an den vorherigen Band an, und man sollte ihn kennen. Auch wäre es sinnvoll, den kompletten sehr guten vorherigen Zyklus gelesen zu haben. Der Einstieg zu diesem Zeitpunkt ist eigentlich nicht möglich.
Von Beginn an hat die Handlung ein ordentliches Tempo, das sich zum Ende noch steigert. Man hat sogar das Gefühl, dass sich die Ereignisse dann überschlagen. Dabei wird der Leser vor die Herausforderung gestellt, die ganzen Charaktere auseinander zu halten, die im Laufe der Bücher eingeführt werden und zum großen Teil nun Havald begleiten. Da ist es hilfreich, am Ende eine Übersicht der Figuren zu haben. So wird der Autor leider nicht allen Figuren gerecht. Leandra zum Beispiel, die in den vorherigen Bänden eine der zentralen Charaktere war, hat hier nur einen ganz kurzen Auftritt und auch das nur, weil sie Havald trifft, der seine neu gewonnenen Fähigkeiten einmal ausprobieren will. Das Schicksal von Leandra teilen aber auch andere sehr gut ausgearbeitete Figuren. Das liegt natürlich auch an der einseitigen Erzählperspektive.
Fazit:Es gibt Fantasyzyklen, die man gelesen haben sollte, „Die Götterkriege“ und der Vorgänger „Das Geheimnis von Askir“ sind zwei davon. Wieder einmal setzt der Autor die Handlung sehr gut fort und sorgt für einen weiteren Meilenstein.
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