Links zur Rezension InhaltDieser über 226 Seiten starke Band enthält gleich 28 meist kurze Geschichten, die zeitlich parallel zu der Fernsehserie angesiedelt sind. Sie sind unterteilt in die Abschnitte Wasser, Erde und Feuer, wie in der Serie. Fast ebenso viele Künstler wie Geschichten geben jeder von ihnen einen anderen Stil, sei es in Punkto Grafik oder Erzählweise. Daher lohnt es sich hier nicht im einzelnen auf die Inhalte weiter einzugehen.
Schreibstil & ArtworkWie schon angesprochen, finden sich in diesem Band eine Fülle von Autoren wieder, die zeichnerisch oder inhaltlich zu diesem Werk beitragen. Im Anhang an die Geschichten ist eine Auflistung und kurze Beschreibung all dieser Künstler und ihrem Werdegang. Durch die reine Vielzahl der Künstler haben wir auch eine sehr bunte Mischung an Grafik- und Erzählstilen, die nicht jedem gefallen muss. Von den hochwertigen Zeichnungen, die wir aus den anderen Bänden dieser Serie gewohnt sind, über Variationen im Zeichenstil bis hin zu extremen Darstellungen, bei denen die Köpfe größer sind als alles andere zusammen, finden wir hier so ziemlich alles. Auch inhaltlich bringt diese Geschichtensammlung keine nachhaltigen Neuerungen, es sind allesamt Randepisoden, wie der erste Kuss zwischen Zuko und Mai, oder ein nicht ganz ernstzunehmender Kampf zwischen Toph und König Burmi darüber, wer der bessere Erdbändiger ist. Die Übersetzung macht wieder einen guten Eindruck, auch hier ist wieder Jacqueline Stumpf dafür verantwortlich. Der Band selbst mag an ein Taschenbuch erinnern, ist aber etwas größer im Format und hat viel stabilere Seiten. Es ist die bei Cross Cult gewohnt hohe Qualität, die auch bei dieser Seitenzahl zu überzeugen weiß.
Fazit:Wie schon erwähnt, enthält der Band wenig Nachhaltiges. Manche Episode wird der Leser komisch finden, andere hingegen nicht. Ich bin recht sicher, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist, allerdings auch manche Geschichte, die einen nicht gerade wach hält. Dazu sind die Autoren und ihre Arbeitsstile zu unterschiedlich. So kann unmöglich jedem alles gefallen. Gerade bei den Zeichnungen ist mir das dann und wann negativ aufgestoßen. Manches dabei fand ich schlicht blöd gemacht. Einem Kind mag das schon eher gefallen und es wird in keinem Avatarband dieser Serie bislang dermaßen deutlich, dass die Zielgruppe von zumindest diesem Band sicher keine Erwachsenen sind. Wieder ist Vorwissen aus der Serie angebracht, um die meisten Geschichten zu verstehen. Wer die Serie nicht kennt, sollte die Finger von dem Band lassen. Auch sonst ist es nur etwas für die jüngeren Leser oder für echte Fans von Aang. Ich sehe das Werk insgesamt als recht durchschnittlich an.
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