InhaltWer ist die mysteriöse Frau in Trauerkleidung, die mit ihrem Furcht einflößenden Diener in das einsam gelegene, verfallene Haus im Wald gezogen ist und es stets nur tief verschleiert und mit Handschuhen verlässt...?
Mit „Lodoiska“ haben sich die Macher von Titania Medien eine eher unbekannte Geschichte ausgesucht. Die Erzählung von Theodor Hildebrand ist wenig bekannt, und das macht ein bisschen den Reiz der Folge aus. Klar ist nur, dass die schwarz gekleidete Frau mit dem Namen Lodoiska ein dunkles Geheimnis hat und nach ihrem Einzug in den idyllischen Wald strahlt dieses ungute Gefühl die ganze Folge mit. So gelingt es, dem Hörer schon früh die schaurige Atmosphäre zu vermitteln und aufrecht zu halten. Dabei tappt man als Hörer stets im Dunkeln. Immer wieder denkt man, es gibt es eine Erklärung, doch dann stellen sich sofort neue Fragen. Auch sorgen unerwartete Wendungen für Spannung und Dynamik. Selbst am Ende, wenn man eigentlich meint, alles sollte klar sein, ist dem nicht so.
Im Mittelpunkt der Handlung steht bei den Sprechern Jana Nagyova, die mit ihrem Akzent und der dunklen Stimme den richtigen Ton trifft und die passende Atmosphäre vermittelt. Als Werner hat Dieter Brandecker im ersten Teil eine große Rolle und spricht diese markant und glaubwürdig. Sascha Wussow spricht den Alfred Lobentahl und zeigt ein gutes Gespür für die passende Betonung und die dramatischen Momente. Außerdem sind zu hören: Susanne Uhlen, Arianne Borbach, Axel Lutter, Claus Thull-Emden, Lene Bierstedt, Hanna Bierstedt und Hasso Zorn. Neben den guten Sprechern sorgen die guten und atmosphärisch gut ausgesuchten Melodien für die passende Untermalung. Das Hörspiel hat eine Spieldauer von fast achtzig Minuten.
Fazit:Lodoiska ist eine packende Folge mit einer mysteriösen Hauptfigur.
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