Inhalt

Sie sind die Herren von Chorhop, und ihr Name ist auf ewig mit Reichtum und Glück verbunden. Über kaum eine andere Familie Südaventuriens ranken sich so viele Legenden, wie über die Zeforikas.

Doch kaum ein Aventurier weiß, dass die Zeforikas schon seit Jahrhunderten nach ihrem verschollenen Familienschatz suchen, den ihr Vorfahre Dareon an einem unbekannten Ort versteckte – und angeblich mit einem todbringenden Fluch belegte. Doch nun sind endlich Hinweise auf den Verbleib des Schatzes aufgetaucht, und nicht jedes Familienmitglied will Dareons Erbe mit den anderen teilen.

 

Die Helden werden zu Beginn des Abenteuers von einem Mitglied der Familie Zeforikas angeworben. Die junge Melyssa sucht, da auch andere Familienmitglieder auf der Suche nach dem Schatz sind und dabei auch nicht vor Gewalttaten zurückschrecken, eine Heldengruppe, die ihr bei der Suche helfen. Neben der eigentlichen Grabstätte müssen zunächst die Schlüssel gefunden werden. Logisch aufgebaut und schön spielbar werden nun als eigenständige Abenteuer die Schlüssel gesucht und in Besitz genommen.

So müssen die Helden in der ersten Passage eine Braut retten, um an den Schlüssel zu gelangen. Diese ist in einem Irrgarten verschwunden, der ein magisches Eigenleben führt.

Im zweiten Teil müssen die Helden ein Eiland finden und dort dem Schlüsselbesitzer gegen seinen Feind, einem Echsengeist, beistehen.

Das dritte Abenteuer führt die Helden nach Fasar, und der Schlüssel ist im Besitz des Wesir, der auch eine Gegenleistung erwartet. Einige Ghule spielen in dem Abenteuer auch eine Rolle.

Der vierte Schlüssel befindet sich im Besitz einer Phexgeweihten. Hier gilt es, ein Rätsel zu lösen, eine dunkle Mine voller Orks und Tiefzwerge aufzusuchen und eine Smaragdspinnenkolonie ausfindig zu machen.

In fünften Teil müssen die Helden in eine alte Grabstätte eindringen, um dort eine lang vergessene, böse Macht endgültig zu vernichten. Dabei gilt es, Feinde zu besiegen und Fallen zu überleben. Doch zuvor müssen sie im Bornland den letzten Schlüssel bergen. Es gilt, ein für schwarze Auge Verhältnisse großes Dungeon zu erforschen.

Im Anhang findet man einige Kopiervorlagen. Da ist z.B. das Labyrinth, der Tempel, Bodenpläne von Häusern und Karten. Am Ende eines jeden Kapitels findet man die Dramatis Personae, die man als Spielleiter einbauen muss.

 

Spieltechnisch bietet das Abenteuer eine große Fülle an Spielvarianten und unterschiedlichen Abenteuerelementen, so dass eigentlich für jeden Spieler etwas dabei sein sollte. Wohltuend fand ich, dass mal ein geringer Bezug zur Götterwelt in diesem Abenteuer besteht. Es bietet den Spieler genug Raum, sich selbst zu entfalten, und doch gibt es ein gutes Korsett vor, in dem sie sich bewegen können. Die Komplexität für den Spielleiter ist zwar vorhanden, schon auf Grund der großen Zahl von handelnden Personen, und es empfiehlt sich, eine Übersicht mit den Nichtspielercharakteren anzulegen. Vielleicht kann man so etwas demnächst in den Anhang mit einbauen. Auch könnte die Freiheit der Helden zu einer Lösung führen, die eigentlich so nicht vorgesehen ist.

 

Da ich als Vorlage nur das Ebook hatte, lässt sich über Papierqualität und Druck nicht viel sagen. Am Bildschirm lässt sich der Text gut lesen. Es ist zweispaltig, und Illustrationen lockern ihn regelmäßig auf.

Fazit:

Spuren der Verheißung ist ein gutes Abenteuer, an dem man mehrere Abende seine Freude haben kann.