Links zur Rezension Inhalt: (Vorsicht Spoiler!!!)Der Fürst Asanti hatte noch nie einen besonders guten Kontakt zu seiner Tochter Saria, doch auf seinem Sterbebett übergibt er ihr sein wichtigstes Gut: Drei Schlüssel, von denen einer in die Höllenpforte passt, einer in die Himmelspforte und einer ins Nichts führt. Fürst Asanti warnt seine Tochter davor, viele würden ihr hinterherjagen und er soll recht behalten. Nach wenigen Stunden schon trifft der Pestengel Galadriel auf der Suche nach den Schlüsseln ein und ermordet Fürst Asanti. Kurz darauf lässt Herzog Amilcar das Haus von Asanti durchsuchen und niederbrennen. Saria flüchtet mit ihrem treuen Diener Orlando. Sechs Jahre später kehrt sie als Luna zurück und befreit regelmäßig Opfer der willkürlichen Justiz der Kirche. Doch schon bald entdeckt Saria Beweise für seltsame Riten der Kirche, bei der mehrere Priester sterben. Aber das ist nicht ihr einziges Problem. Sie hat sich mit einem Jungspund eingelassen, der leider nicht so geschickt in der Tarnung ist wie Orlando. Dieser schafft es zwar Saria aus den Fängen des Herzogs Amilcar zu befreien, jedoch nimmt er dabei einige schwere Verletzungen hin und wird zudem gefangen genommen.
Schreibstil & Artwork:Jean Dufaux schreibt hier ein auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennende Steampunkgeschichte, gepaart mit einem Religionskonflikt. Denn auch die Religion der Dyle der Galeerensträflinge möchte in Venedig mitmischen. So ganz weiß man als Leser allerdings noch nicht, worauf diese Geschichte hinausläuft. Im ersten Band werden mehrere Handlungsstränge begonnen und bisher ging es hauptsächlich um ein rebellisches Mädchen, das versucht den Unschuldigen zu helfen. Paolo Serpieri arbeitet mit vielen Strichen und vielen Erdfarben, vor allem Ockerfarben. Die Panelanordnung ist relativ klassisch gehalten. Zwar sind sie nicht regelmäßig angeordnet, aber Serpieri verlässt die rechteckige Form recht selten.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungDie Verarbeitungsqualität des Bandes ist hoch. Die Bindung ist einfach, das Papier stabil. Die Übersetzung von Resel Rebiersch ist einwandfrei. Extras gibt es leider keine.
Fazit:Saria erzählt die Geschichte einer Frau, die in der Macht von drei Schlüsseln besitzt, die in unterschiedliche Nachwelten führen. Man merkt der Geschichte nicht sofort an, dass es im Grunde eine Steampunkgeschichte ist. Es ist eher, um es mit dem Fantasygenre zu vergleichen, eine Low-Steampunk-Geschichte. Bisher ist noch nicht so ganz klar, worum es in der Geschichte eigentlich geht. Von niemanden sind die genauen Pläne bekannt, aber trotzdem sind alle möglichen Leute ganz scharf auf die drei Schlüssel. Es bleibt wohl nur auf den zweiten Band zu warten, der die ganze Sache hoffentlich ein wenig aufklärt.
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