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(Der) Ultimative Spider-Man 21 - Erstaunliche Freunde
Bewertung:
(4.0)
Von: Martin Möller
Alias: Goemoe
Am: 10.11.2013
Autor:Brian M. Bendis, Stuart Immonen
Übersetzer:Michael Stritmatter
Typ:Comic, Graphic Novel
Setting:Ultimatives Marvel Universum
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-86201-692-1
Inhalt:148 Seiten, Softcover, US-Format
Preis:14,95 EUR
Sprache:Deutsch

 

Inhalt

Der Alltag von Mutanten und Superhelden mit Geheimidentität ist nie ganz einfach. Wenn man dann noch in die Schule geht, ist das besonders schwer, nicht zuletzt kommen einem dort auch noch ständig die Hormone in die Quere. Peter Parker hat einen illustren Freundeskreis. Da wären die jungen Leute, mit denen er seit der Einschulung zusammen ist, dann Bekannte aus Superhelden Einsätzen sowie aus seinen Aktionen mit den X-Men. Bei allen versucht er peinlich genau Privatleben, die eigene Identität und seine Aktionen als Superheld auseinander zu halten. Das ist sehr schwer. Als eine langjährige Schulfreundin auch noch spontan beginnt zu entflammen, gerät sein Leben wieder ein wenig mehr aus den Fugen. Er will ihr helfen, aber sie weiß nicht wer Spiderman wirklich ist. Seine Ratschläge als Spiderman nimmt sie nicht an, seine Ratschläge als Peter Parker nimmt sie nicht ernst. Da taucht auch noch Magneto auf und versucht sie auf die Seite der Bruderschaft zu ziehen. Das Mädchen Liz Allen soll dort ihren leiblichen Vater kennen lernen, den sie überhaupt nicht kennt. Was soll sie tun? Kann Peter Parker vielleicht etwas bewirken, wenn er seine geheime Identität für sie aufs Spiel setzt?

 

Außerdem trifft Spiderman in dem Band noch auf zwei völlig unterschiedliche, mittelmäßige Superschurken mit denen er sich auseinander setzen muss. Wieder holt ihn hier das reale Leben ein. Und wieder ist es nicht leicht, Superheld und das reale Leben geschickt miteinander zu verbinden. Mit dabei von Anfang bis Ende ist Kitty Pryde, denn sie gehört ja auch zu seinen erstaunlichen Freunden.

 

Schreibstil & Artwork

Brian M. Bendis und Stuart Immonen. Gemessen an ihren Leistungen der letzten Jahre, reicht das eigentlich völlig, um diesen Rezensionsbereich zu füllen. Beide stehen in ihrem Bereich für Leistungen der Extraklasse. Nicht weniger. Und nicht weniger bietet auch dieser Band. Wenn Iceman oder die entflammte Liz loslegen, ist das ein reiner optischer Leckerbissen, wie diese menschgewordenen Elemente oder eben genau anders herum grafisch dargestellt werden. Die Wortgefechte der jungen Leute sind gewohnt witzig, temperamentvoll und glaubhaft. Da passt alles zusammen. Aber genau das sind wir ja von Brian M. Bendis gewohnt. Ein größerer Spannungsbogen fehlt hier. Aber da es im Grunde um den Alltag eines Peter Parker und seiner ungewöhnlichen Freunden geht, stört das nicht. Dafür ist es in jedem Fall sehr gut erzählt. Die Übersetzung macht ebenfalls einen guten Eindruck, wie auch das Material des Heftes.

 

Fazit:

Was machen Helden eigentlich, wenn sie nicht gerade die Welt retten, den Superschurken vermöbeln oder in der Zeit reisen? Richtig, sie gehen zur Schule, verlieben sich, essen, trinken, duschen und haben völlig menschliche Probleme. Will ich das wissen? Das ist sicher Geschmackssache, aber wenn es einem auf so einem hohen Niveau präsentiert wird, macht es einem Fan des Marvel Universums oder speziell einem Spiderman Fan sicher Spaß. Ich fand das ganze Werk rundherum gelungen, unterhaltsam und schön zu lesen. Klare Empfehlung für jene, die sich angesprochen fühlen!