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Ein kalter Schatten liegt über Erdwelt. Die Reiche der Orks und Menschen wurden von dem Zwergenkönig Winmar und seinen grausamen Schöpfungen unterworfen, metallenen Kolossen, die überall Tod verbreiten. Unterdrückung und Schrecken beherrschen das Land und seine Bewohner. Der menschliche Thronfolger Daghan, geblendet und von seiner geliebten Aryanwen getrennt, verbirgt sich in den Weiten der Wälder vor Winmars Häschern. Doch das Schicksal und ein geheimnisumwitterter alter Prediger halten andere Aufgaben bereit -für Dag ebenso wie für die letzten Helden der Orks ...

Jeder Roman der Reihe »Die Könige« widmet sich einer anderen Herrschaftsdynastie im Land Erdwelt: Im ersten Band herrscht der Zwergenkönig Winmar. Die Reiche der Orks und Menschen wurden von Winmars grausamen, todbringenden Schöpfungen unterworfen. Der aufrührerische, menschliche Thronfolger Dag, geblendet und von seiner geliebten Aryanwen getrennt, verbirgt sich in den Weiten der Wälder vor den Häschern Winmars. Doch das Schicksal hält besondere Aufgaben im Kampf gegen die Herrschaft der Zwerge bereit – für Dag ebenso wie für die letzten Helden der Orks ...

Mit der Trilogie „Die Könige“ gibt es ein Wiedersehen mit Michael Peinkofers Fantasywelt Erdwelt. Freunde der Welt und der Reihe um die Orks dürften ihre Freude haben, ihre alte Lieblingshelden

Balbok und Rammar oder Daghan und Aryanwen wiedersehen. So ist es also ganz gut, wenn man die Orkromane kennt, um die Charaktere und die Bezüge besser zu verstehen. Es gelingt dem Autor, aber einen Einstieg zu wählen, der auch dem eine Möglichkeit gibt, der die Orkromane nicht kennt, die Handlung zu verstehen.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen im Gegensatz zu den Ork-Romanen nicht die beiden Ork-Brüder Rammar und Balbok. Sie tauchen zunächst nur am Rande auf und werden erst später wichtiger.

Stattdessen steht der durch den Zwergenkönig Winmar von Ruun geblendete Daghan. Der vertriebene Thronfolger von Ansun hat sich zurückgezogen und lebt als Einsiedler. Seine Geliebte Aryanwen ist noch die Ehefrau des Königs von Tirgaslan. Zwangsweise hat sie Lavan geheiratet, um so das Leben von Daghan zu schonen.

So steht der Auftakt der Reihe ganz im Zeichen der Einführung der Hauptfiguren und dem Schildern der Schicksale nach dem Ende der Orkreihe. Unterschiedliche Handlungsstränge werden begonnen, und regelmäßig werden diese abwechselnd fortgeführt. Dabei sind die Kapitel recht kurz, an manchen Stellen zu kurz. Gerade dann, wenn man sich wieder in eine Situation hinein gefunden hat, wechselt wieder die Perspektive. Doch so kommt Tempo auf, und zusammen mit dem angenehmen Schreibstil des Autors lässt sich der Roman zügig und gut lesen.

Gelungen ist die Charakterzeichnung. Die Figuren haben eine große Tiefe, und, wenn man sie aus der ersten Reihe schon zu kennen glaubt, so findet man in diesem Band weitere Facetten.

Fazit:

Orknacht ist ein gelungener Auftakt der neuen Reihe Die Könige und macht Lust auf weitere Besuche der Erdwelt.