Inhalt

(Vorsicht Spoiler!!!)

Das Buch beginnt mit Mikael Blomkvist, genannt Kalle, welcher aus nach einem verlorenen Prozess aus einem Gerichtsgebäude kommt. Blomkvist ist Reporter für die Zeitung Millennium und für seine Enthüllungsgeschichten bekannt. Leider wurde er anscheinend bei seiner letzten Story reingelegt und steht nun vor den Trümmern seiner Karriere.

In einer kurzen Zwischenszene wird uns die Hackerin Lisbeth vorgestellt, welche für eine Sicherheitsfirma ermittelt und Informationen über Mikael gesammelt hat.

Im Laufe der Geschichte wird Blomkvist von Henrik Vanger beauftragt, offiziell die Familienbiographie zu schreiben. Aber eigentlich soll er im Fall des Verschwindens von Vangers Nichte, Harriet, ermitteln. Zwischendurch werden immer wieder Sprünge in der Zeit gemacht, um zu zeigen, was in den Jahren geschah, seit Harriet verschwunden ist.

Auch bei Lisbeth geht es aufregend weiter, nachdem ihr Vormund einen Herzinfarkt hatte und im Krankenhaus liegt, wird ihr eine neuer Vormund zugeteilt und dieser entpuppt sich als richtiger Schweinehund. Er bekommt aber im Laufe der Geschichte zum Glück sein Fett weg und wir erfahren einiges über Lisbeth und ihre Vergangenheit.

Mikael erfährt auch viel über die Vanger-Familie und dies ist nicht alles positiv. Aber er kann zum Schluss den Fall und Harriets verbleiben aufklären und sogar eine Jahrzehnte andauernde Mordserie lösen.

 

 

Schreibstil & Artwork

Die Geschichte ist spannend und die Bilder sind passend und super gezeichnet. Es macht Spaß wenn Mikael Blomkvist sich beschwert, wenn er Kalle (nach der Figur von Astrid Lindgren) genannt wird, und wie Lisbeth ihn trotzdem immer wieder so nennt. Die beiden haben eine gute Chemie und passen einfach zusammen.

Runberg und Homs gelingt es die Romanhandlung gut in das Comicformat zu übertragen, zumindest habe ich nicht den Eindruck, irgendwas verpasst zu haben, auch wenn ich die Romane oder Filme nicht kenne.

Der Splitter Verlag liefert wie immer eine gute Arbeit ab, die Bindung, der Druck und Farbqualität sind großartig und lassen keine Wünsche offen. Genau wie die Übersetzung von Tanja Krämling, welche wie immer sehr gute Arbeit abliefert.

 

Fazit:

Da ich weder die Bücher noch die Filme kenne, bin ich sehr gespannt an dieses Werk heran gegangen und wurde sehr positiv überrascht. Die Geschichte ist ein Thriller in Reinkultur, ist spannend und mit interessanten Wendungen versehen. Also das Ende hätte ich wirklich nicht vorhergesehen, zumindest nicht in dieser Form.

Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen der gerne einen guten Thriller liest oder sieht und natürlich auch den Leuten, die die Bücher schon gelesen haben und vielleicht mal eine andere Sichtweise auf die Materie haben wollen.