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Saga 2
Bewertung:
(4.0)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 21.03.2014
Autor:Brian K. Vaughan, Fiona Staples
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Saga / Science-Fiction
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-86425-188-7
Inhalt:160 Seiten, Hardcover
Preis:22,00 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Der Raketenstart ist gelungen, doch Alana und Marko stehen vor neuen Schwierigkeiten im Weltall. Denn immer noch befinden sich Prinz Robot IV. und der Kopfgeldjäger Der Wille und auf ihren Fersen, um sie gnadenlos zur Strecke zu bringen. Das sind aber nicht alle Probleme, denen die kleine Familie gegenübersteht. Zuerst nämlich muss Alana mit ihren Schwiegereltern klarkommen: Diese habe sich in letzter Sekunde ebenfalls auf das Raumschiff gezaubert und Markos Mutter Klara kann die Liebe ihres Sohnes zu einer Landfall-Frau nicht so einfach akzeptieren! Und Markos Vater hat ein schreckliches Geheimnis mit an Bord gebracht ...und dann ist da noch Gwendolyn, die Marko nie ganz verziehen hat, dass er sie hat sitzen lassen

 

Meinung:

Nachdem der erste Band von Saga ein absoluter Kracher war, der unglaublich fesselnd, atmosphärisch und komplex daherkam, kann der neue Band nicht mehr ganz mit dem Debut mithalten. Das heißt aber nicht, das "Saga 2" nicht auch ein guter Comic wäre, das ist er nämlich durchaus, nur ist er nicht ganz so rasant und spannend wie sein Vorgänger. Das mag vor allem daran liegen, das die wilde Verfolgungsjagd auf Alana und Marko ein wenig zur Ruhe gekommen ist, denn die beiden Liebenden und ihre frisch geborene Tochter sind zusammen mit Markos Eltern auf dem Baumschiff und treiben durchs All. Zwar sind ihnen immer noch Prinz Robot und auch der Kopfgeldjäger "der Wille" auf den Fersen, doch die haben zunächst mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Aber es kommt im weiteren Verlauf auch zu einer erneuten Konfrontation der verschiedenen Parteien und darüber hinaus wird auch der Grundplot weitergeführt und der Leser bekommt eine Handvoll neue Informationen über die ganzen Hintergründe. Das ist gut, das lockert die Story auf, die ansonsten nicht sehr actionreich und rasant erscheint, sondern sich mehr auf das Storytelling konzentriert.

Dazu gibt es ein paar knackige Überraschungen im Plot und auch die Charakterzeichnung will gefallen, gerade bei den Protagonisten, von denen man auch etwas über ihre Vergangenheit erfährt.

 

Einige Elemente im "Saga-Setting" sind in meinen Augen immer noch sehr gewöhnungsbedürftig - wie beispielsweise die teilweise seltsam skurrilen Wesen, wie Prinz Robot der einen Computerbildschirm als Kopf hat - aber das mag an meinem persönlichen Geschmack liegen. Ich finds immer noch seltsam.

 

Optisch gesehen sieht das Ganze fein aus. Die Artworks sind detailreich und sauber gezeichnet, erinnern dabei ein wenig an Aquarell-Malereien. Gefällt mir sehr gut und passt zur skurrilen Story.

 

Fazit:

nicht ganz so gut wie der erste Band, überzeugt aber auch das vorliegende Folgewerk von Saga durchaus mit einer komplexen und vielschichtigen, wenn auch nicht mehr ganz so rasant actionreichen Story. Diesmal gibt es einfach mehr Erzählung und Storytelling und die Action ist mageres Beiwerk. Das ist aber okay, denn der Plot funktioniert gerade weil eine ganze Handvoll neuer Infos offenbart werden, sehr gut. Man darf gespannt sein, wie die Reihe weitergeht, bisher ist das alles sehr gut gelungen. Sehr gut.