InhaltDeutschland 1899: Eine Gruppe skrupelloser Menschen nimmt eine künstliche Befruchtung an einer Prostituierten vor und pflanzt ihr dabei den Samen eines Gehängten ein. Die auf diese Weise erschaffene, im Erwachsenenalter höchst faszinierende Alraune ist ein Geschöpf mit sehr besonderen Fähigkeiten...
In ihrer nun siebenundachtzigsten Folge des Gruselkabinetts haben sich die Macher von Titania Medien die Vorlage des deutschen Autors Hanns Heinz Ewers vorgenommen und diese als Hörspiel umgesetzt. In der Geschichte wird der Lebensweg des titelgebenden Geschöpfs vermittelt. Nach der skrupellosen Zeugung durch eine kleine Gruppe, die aus Neugier und Geldsucht zu dieser Tat schreitet, geht es weiter mit der Geburt von Alraune. Schon da wird klar, dass eine unheimliche Macht von ihr ausgeht. In der Folge gibt es immer wieder Todesfälle, die durch Alraune herbeigeführt wurden. Dabei umgibt sie eine kühle und mystische Aura. Trotz der verwerflichen Taten wird sie so dargestellt, dass sie den Hörer in ihren Bann zieht und er mit ihr fiebert. Neben Alraune überzeugt die Handlung mit vielen interessanten und gut beschriebenen Charakteren.
Im Mittelpunkt der Sprecherriege steht Sabine Bohlmann, die die Alraune spricht und der es gelingt, die dunkle Seiten der Frau zu vermitteln. Mit ihrer zarten und doch kühlen Stimme passt sie sehr gut zr der Figur. Johannes Raspe spricht die Figur des Frank Braun, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird und der daher auch die Rolle des Erzählers innehat. Ihm gelingt es die Spannung aufrecht zu halten. Die Sprecherzahl ist im Vergleich zum vorherigen Teil, wo es nur fünf Sprecher waren, mit achtzehn recht hoch. Sanfte Melodien untermalen die Handlung und so gelingt es, die passende Atmosphäre auszubauen. Fazit:Alraune ist ein Highlight der Reihe und bietet dem Hörer einen tiefen Einblick in die menschlichen Abgründe. |
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