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Privatdetektiv Chris Morgenstern bekommt in Potsdam den Auftrag, den verschwundenen Arzt Robert Beck, der für eine wohltätige Organisation in Ägypten arbeitet, aufzuspüren. Im Gazastreifen erlebt Morgenstern ein wahres Horrorszenario: Flüchtlinge aus dem Sudan werden von Schlepperorganisationen entführt, als Geiseln genommen, gefoltert und als menschliches Ersatzteillager missbraucht. Die örtlichen Behörden sind jedoch untätig, korrupt und hilflos, und so sind Morgenstern und sein Dolmetscher auf der Suche nach Robert Beck auf sich allein gestellt. Doch es gibt auch noch anständige Menschen in dieser scheinbaren Hölle.

Das bekannte Hörspiellabel Folgenreich hat nun schon den zweiten Teil der neuen Morgenstern-Reihe vorgelegt. Dabei handelt es sich nicht um ein Hörspiel, sondern um eine inszenierte Lesung. Die Handlung wird aus der Sicht der Privatdetektive erzählt. Nachdem man im ersten Teil der Reihe die Figur kennen gelernt hat, geht es nun direkt rein in die Handlung.

Morgenstern berichtet in der Ich-Perspektive von seiner Anwerbung, und dann ist man schon drin in dem Fall. Durch diese Art der Präsentation gelingt es, eine Verbindung zwischen Hauptfigur und Hörer aufzubauen. Man erfährt etwas über seine Lebensumstände und seine Einstellungen. Sehr schnell ist man als Hörer dann in den Bann gezogen und fiebert mit.

Gesprochen wird das ganze von Olaf Reiz. Der macht das sehr gut, und mit einer rauen, teilweise harten Stimmweise gelingt es ihm, der Hauptfigur einen passenden Charakter zu geben. Auch schafft er es, die Spannung und das Tempo gekonnt zu vermitteln. Hinzu kommt temporeiche Musik im Hintergrund und mal der ein oder andere Effekt. Das passt und gibt ein rundes Gesamtbild.

Das Hörbuch hat eine Gesamtspielzeit von circa 70 Minuten .

Fazit:

Auch der zweite Teil der Morgenstern Reihe kann überzeugen und den Hörer fesseln.