InhaltKitty Pryde hat der Führerin von der Mutantenheimat Tian, Jean Grey, deutlich klar gemacht, dass ihr Mutanten Utopia eine freie Nation ist, und dass sie nicht gewillt sind, sich einer Regentschaft unter Jean Grey zu beugen. Kooperative Zusammenarbeit ist jederzeit möglich, doch genau das will Jean Grey nicht. Sie kann nicht zusehen, wie das Utopia wächst und gedeiht. Das kleine Land um Kitty Pryde hat sogar noch Land und Anhänger dazu gewonnen und dazu ihre intelligente Saat sowie ihren denkenden Wald, der sie schützt und ernährt. Für Jean Grey ist das ein Unding. Sie schickt ihren treuesten Diener Farbird und vernichtet den Wald mit einem ebenso mutierten Pestizid. Für die Mutanten von Utopia, allen voran hier Rogue, die sich dem Wald immer besonders verbunden fühlte, bricht eine Welt zusammen. Warum tut Tian so etwas? Warum tut Jean Grey so etwas? Kurz darauf werden sie von einer Armee fliegender Droiden aus Tian angegriffen und müssen sich akut wehren. Das bedeutet Krieg. Kitty Pryde hat wieder und immer wieder versucht Kriege zu verhindern. Sie hat keine Lust immer wieder kämpfen zu müssen. Ihr Frust darüber droht zu kippen. Sie lässt Tian spüren, was ein Krieg bedeuten könnte, aber Jean Grey will es nicht begreifen. Ihre Gier nach totaler Kontrolle über alle Mutanten und ihr Glaube, unangreifbar zu sein, lässt sie auch die Ratschläge und Warnungen ihrer engsten Vertrauten ausschlagen.
Kitty Pryde versucht es trotzdem noch einmal direkt und konfrontiert Jean Grey in Tian selbst. Sie bittet um Frieden und reicht Jean Grey ein letztes Mal die Hand, doch die Herrscherin von Tian packt den Phönix aus... Schreibstil & ArtworkDer Band bietet gute Grafik und eine überraschend starke Handlung ohne jeden Superschurken. Der Autor schafft es erneut Emotionen zu erzeugen, sowohl bei seinen Protagonisten als auch beim Leser. Die Geschichte kommt an. Der Leser hat sehr viel mit den handelnden Personen gemein, sie teilen sich die Gefühle und die Fragen: Warum tut Jean Grey so etwas? Auch die Artworks sind wieder auf einem sehr hohen Niveau und sorgen mit dafür, dass der Band gefällt. Die Übersetzung von Jürgen Petz hinterlässt einen gelungenen Eindruck und auch das Material ist wie immer prima. Was im Verlauf von vielen Rezensionen bei Panini ein wenig negativ aufstößt, ist das komplette Fehlen von Seitenzahlen. Bei dicken Bänden von mehr als einhundert Seiten wäre es wirklich hilfreich, sich mal eine Seite merken zu können. Fazit:Schöne runde Sache. Der Band hat alles, was ein Superheldencomic braucht und das sogar ohne echten Oberbösen. Die Menschen sind einander schon immer Feind genug gewesen und auch die Mutanten sind ja letztlich Menschen. Brian Wood zeigt hier sehr schön, dass Einigkeit nur über Respekt und Toleranz zu erreichen ist. Wir dürfen hier eine Menge unterschiedlicher Mutanten in Aktion erleben und da immer neue Mutanten in Utopia ankommen, erlebt der Leser auch immer mal wieder eine neue Fähigkeit. Das macht Spaß! Der Comic ist ein klares Muss für Fans. Wer die Serie bislang verfolgt hat, sollte zuschlagen, denn optisch und inhaltlich ist es bislang einer der besten dieser Reihe! |
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