Inhalt:

Sara erinnert sich wieder an ihr früheres Leben und macht einen Abstecher nach New York, um ihren Ex-Lover und ihre Schwester Julie zu treffen. Und obwohl ihr das Leben als Privatdetektivin immer schwerer fällt, nimmt sie einen gefährlichen Auftrag an: Sie soll dem angeblich so sauberen Senator Castor die Karriere verbauen ...

Meinung:

Dara Pezzini hat unlängst im Zuge des Rebirth-Reboots des TopCow Universums das NYPD verlassen und ist als Detektivin nach Chicago gegangen. Im mittlerweile dritten Band macht sie dann aber doch einen Abstecher in ihre alte Heimat und bekommt natürlich auch dort Probleme.

Autor Tim Seeley macht seine Sache hier einmal mehr sehr gut, beendet aber mit dieser Strecke dann auch seine Arbeit an der Serie. Dadurch finden sich einige Handlungsstränge hier wieder zusammen und es werden demnach auch einige Antworten geliefert. Allerdings hat die Story auch einen Haken, denn sie weist durchaus einige Logiklöcher auf, was wohl vornehmlich daran liegen dürfte, das die "Artifacts Rebirth" Reihe parallel zu Witchblade läuft und einige Ereignisse dort, eben auch Einfluss auf die Witchblade Ereignisse hat. Deswegen dürfte es auch den einen oder anderen Leser, der die Artifacts-Reihe nicht kennt, verwundern, warum plötzlich einige ehemalige Feinde Verbündete von Sara sind.

Aber das ist zu verschmerzen, denn ansonsten bietet Witchblade auch mit diesem Band einmal mehr ausgewogene Comic-Kost, mit viel Action, Drama und auch ein wenig Romantik. Fans der Reihe werden hier auf jeden Fall ihren Spass haben und da Witchblade mit Rebirth ja gerade einen eingeschobenen Neuanfang erlebt hat, ist die Serie auch für neue Leser zugänglich. Diese sollten aber dann auch wirklich die beiden ersten Rebirth Bände gelesen haben.

Optisch sieht das Ganze wieder fantastisch aus. Zeichner Diego Bernard macht einen wundervollen Job und mir gefällt Witchblade nun auch optisch sehr viel besser als zu der Zeit als Stephan Sejic am Pinsel saß, aber das ist auch immer Geschmackssache.

Fazit:

Auch der dritte Teil des Reboots kommt gut an. Die Story ist spannend und mit sehr viel Action durchzogen. Zwar gibt es einige Logiklöcher, deren Ursprung in der Parallel-Serie "Artifacts" zu finden sind, aber diese sind zu verschmerzen. "Witchblade 3" macht wieder sehr viel Spaß und ist dabei sogar ziemlich tiefgründig und facettenreich und weiss darüber hinaus auch optisch zu überzeugen. Mehr braucht es nicht. Klasse!