InhaltJohn Rebus ist zurück im aktiven Polizeidienst. Einziger Wermutstropfen: degradiert zum Detective Sergeant muss er nun seinem ehemaligen Schützling Siobhan Clarke zuarbeiten. Die beiden untersuchen gerade einen Autounfall, als bekannt wird, dass die Staatsanwaltschaft einen 30 Jahre zurückliegenden Fall aus Rebus‘ Vergangenheit neu aufrollen will, der ungeheure Sprengkraft entfalten könnte. Damals war Rebus‘ Team beschuldigt worden, Beweise in einem Mordfall manipuliert zu haben. Der mutmaßliche Mörder, ein Polizeispitzel, kam ungestraft davon. Mit den internen Ermittlungen beauftragt ist ausgerechnet der hyperkorrekte Malcolm Fox, der Rebus nicht über den Weg traut und doch auf seine Hilfe angewiesen ist. Rebus hat viel zu verlieren. Und er muss sich entscheiden ...
Ian Rankin schickt seine bekannte Romanfigur wieder auf Ermittlungstour. Aus dem Ruhestand zurück kann er nur als Detective Sergeant agieren und das auch noch mit seiner ehemaligen Partnerin als Chefin. Gleich mehrere Handlungsstränge und Fälle werden in dem Roman angerissen. Vom Unfall mit Fahrerflucht bis zum Mord ist alles dabei. Auch die Vergangenheit holt Rebus wieder ein. Malcolm Fox, die andere bekannte Figur des Autors, ermittelt im Auftrag der Staatsanwältin in einem alten Fall. Damals war Rebus bei der Einheit, die sich die Saints nannten und deren Methoden fragwürdig waren. Mit dem Mord an einen Minister nimmt der Fall eine neue Wendung, und gleichzeitig tritt die Figur von Siobhan in den Hintergrund. Statt ihr wird Malcolm Fox mehr oder weniger freiwillig zum Partner von John Rebus, und beide tauschen ihre Gedanken aus. So gelingt es dem Autor, der bisher nicht ganz zu glücklich agierenden Figur des Malcolm Fox mehr Tiefe und Facetten zu geben. Auch über John Rebus erfährt man noch etwas, obwohl man dachte, man kennt die Figur schon sehr gut. Die Fälle sind sehr kompliziert, und erst am Ende stellt sich der Zusammenhang her. Bis auf den Mittelteil, bei dem man genau wie die Ermittler etwas herumirrt, ist die Handlung durchweg spannend.
Fazit:Bei Buchreihen hab ich immer das Gefühl, man trifft einen alten Bekannten wieder. So ist das auch bei schlafende Hunde. Sicherlich hat der Roman die ein oder andere Länge, aber es ist ein Rebus Krimi, und wer die anderen kennt, wird auch diesen mögen.
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