Inhalt:

Manhattan im Ausnahmezustand: Immer wieder durchbrechen Zombies die Barrieren. Um die Überlebenden bei Laune zu halten, veranstaltet der Bürgermeister Gladiatorenspiele mit den lebenden Toten. Doch Zombies sind nicht die einzige Gefahr: Nachts lauern noch andere Räuber den Menschen auf ...

Meinung:

Welcher Zombie-Fan kennt ihn nicht? Die Rede ist von Altmeister George A. Romero, seines Zeichens Drehbuchautor und Regisseur und geistiger Vater von Zombie-Klassikern, wie "Night of the Living Dead" (Die Nacht der Lebenden Toten) und "Dawn of the Dead", jene Filme die den Zombiehype in den 70er und 80er Jahren erst so richtig in Gang gebracht haben. Schon in "Land of the Dead" zeigte Romero zumindest rudimentär intelligente Zombies und diese Idee strickt er in seiner Comic-Variante noch weiter. Die Zombies sind hier zwar immer noch eine Bedrohung, aber man hat es geschafft Manhattan so abzuriegeln, das ein relativ normales Leben möglich ist. Auch hier zeigen einige Zombies Intelligenz und das interessiert eine junge Ärztin, die dafür Versuchsobjektive untersuchen will. Diese erhält sie vom Zombie Squad, einer Beschaffungseinheit, die eigentlich Zombies für die Arena sammelt. Natürlich bleibt es nicht bei der Ruhe und bald läuft einiges aus dem Ruder. Vor allem da es noch andere Wesen gibt die es auf die Menschen abgesehen haben, beispielsweise Vampire. Aber die schlimmsten Monster sind einmal mehr die Menschen selber.

Wie schon bei seinen vorigen filmischen Werken, ist Romeros Comic-Werk mehr eine soziale Studie, denn ein Action-Gemtzel, wenngleich es natürlich auch solche Sequenzen gibt und Blut und Gore auch nicht zu kurz kommen. Das macht die Story auf jeden Fall lesenswert und spannend.

Optisch ist das Werk gut gelungen, wenn auch nicht überragend. Die Artworks sind schick und wissen zu gefallen, sind dynamisch und passend koloriert.

Fazit:

Ich bin ja ein gr0re Zombie-Story-Jünger, das gebe ich gerne zu, aber leider gibt es auch viel zu viel Schund unter den wenigen wirklich guten Werken. Glücklicherweise ist "Empire of the Dead" kein Schund, sondern ziemlich gute Zombiekost aus der Feder von Altmeister George A. Romero geworden, bei der da Augenmerk einmal mehr auf der sozialen und gesellschaftlichen Komponente liegt, als auf der Untoten-Action. Wer Zombie-Stories im Allgemeinen und Romeros Filme im Spezifischen mag, der ist bei dieser Comic-Reihe auf jeden Fall an der richtigen Stelle. Sehr gut!