Links zur Rezension InhaltDer Surfer trifft einen Fremden und wird von diesem ausgetrickst. In Impericon, dem größten Palast des Universums, was im Grunde nichts anderes ist, als ein planetengroßer Vergnügungspark, zeigt ihm der Fremde, Zed, wie alles funktioniert. Natürlich hat Zed auch ein Problem und bittet den Surfer um Mithilfe. Dieser sagt zu, was einen Wust von Aktionen in Gang setzt. Zu allererst findet eine Maschine ein Druckmittel gegen den Surfer, damit dieser auch garantiert nicht wieder abspringt. Das Druckmittel ist jedoch erstaunlich erfinderisch und hilft nicht nur sich selbst, sondern auch einer Menge anderer inhaftierter Druckmittel. Der Surfer selbst sieht sich mit einer kosmischen Macht konfrontiert und muss eine wichtige Entscheidung treffen.
Auch in der zweiten Geschichte geht es schnell heiß her. Zusammen mit dem Druckmittel aus der ersten Geschichte, einer jungen Frau mit Namen Dawn, begegnet der Surfer einer Vielzahl von Bekannten und einer Fremden, die sich zum Teil sehr merkwürdig verhalten. Was ist passiert? Dr. Strange und Hulk tauchen kurz darauf ebenfalls auf und suchen etwas. Gemeinsam kommen sie dem Übel auf die Spur.
Schreibstil & ArtworkDer Silver Surfer erinnert mich noch mit am meisten an die alten dünnen Marvel Heftchen und genau diesen Stil hat sich der Zeichner Michael Allred hier zum Vorbild genommen. Es fühlt sich an wie ein Retrocomic und wären in der Geschichte nicht gelegentlich Bezüge zum aktuellen Marvel Now! Geschehen würde ich recherchieren, ob hier alte Geschichten nicht einfach nur neu aufgelegt worden wären. Das ist natürlich Geschmacksache, doch heutzutage sehen wir für gewöhnlich andere Grafiken. Dan Slott hat dazu noch einen sehr eigenen Stil, den man mögen muss. Seine Geschichten passen eins zu eins in die Zeit dieser Retrografik. Seine Personen glänzen auch nicht gerade durch Tiefgang oder Inhalte, auf die man sicher bei einem Folgeband zurückgreifen wird. Voll überzeugen können hier eigentlich nur das Material und die Übersetzung, wie man es von Panini gewohnt ist.
Fazit:Der Silver Surfer war schon immer irgendwie anders und dieser Band ist da keine Ausnahme. Norrin Red kommt dabei gar nicht so schlecht weg, aber alle anderen Figuren bleiben blass. Die Geschichten sind auch etwas abstrakt, die Zeichnungen erinnern an das letzte Jahrhundert und der Funke... ja der Funke springt nicht über. Zumindest nicht bei mir und eine Rezension ist letztlich ja reichlich subjektiv. Für echte Surfer Fans mag es einen Blick wert sein. Norrin ist inzwischen frei von Galaktus und hat etwas mit Vorurteilen gegen seine Person zu kämpfen. Das passt ins Bild und bietet einen inhaltlichen Beweis, dass wir uns marveltechnisch in der Jetztzeit befinden, auch wenn Optik und Geschichte gefühlt etwas anderes sagen. Eine Empfehlung kann ich hier nicht aussprechen.
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