Links zur Rezension Inhalt:In Arizona ist die Hölle los, und die Sons of Anarchy sind wieder einmal mittendrin im Sog aus Gewalt und Gier! Zwischen einem verbrüderten Club der kriminellen Biker aus Charming und den aggressiv auf fremdes Territorium drängenden Mitgliedern von Slaughter brennt die ohnehin schon heiße Luft des Südens. Was Jax, Tig und Happy nicht ahnen: Nach einem wirklich harten Jahr, das den Sons Verbündete, Ressourcen und Kraft gekostet hat, braut sich in der Fremde einiges zusammen. Nicht nur ein ausgewachsener Bandenkrieg, sondern noch eine ganz andere Gefahr ist für die Biker-Gang im Anzug…
Meinung:„Doppeltes Spiel“ führt den Leser nach Arizona zu einem Chapter der SoA’s welches kräftige Probleme hat, denn ein anderer Club will mit Drogenverkauf in den Bezirk und da wollen die Sons auf gar keinen Fall. Schnell bricht die Hölle los und Jax, Tig und Co geraten zufälligerweise zwischen die Fronten, da sie zu Besuch da sind.
Positiv an der vorliegenden Story ist, dass sie vollkommen unabhängig zur TV-Serie ist. Man muss zum einen keine Vorkenntnisse haben, zum anderen kreuzt sich die Handlung eben auch nicht mit den Ereignissen in der Serie. „Doppeltes Spiel“ funktioniert gut und hat eine durchweg packende Story. Dabei geht es auch wenig zimperlich zu, denn der Chef des Slaughter-Clubs ergreift drastische und blutige Maßnahmen, um seine Wünsche durchzusetzen. Natürlich lassen das die Sons nicht auf sich sitzen und Jax, Tig und Happy zeigen ihrem Ablegerchapter schon was zu einer Bruderschaft wie ihrer gehört. Leider sind aber auch viele Teile der Geschichte vorhersehbar, was den Genuss ein wenig schmälert. Die Charakterzeichnung ist gut gelungen, selbst wenn man den Comic abseits der Serie betrachtet. Man bekommt als Leser auf jeden Fall das Gefühl der Bruderschaft, des Zusammenhalts unter den drei Mitgliedern des Original-Chapters vermittelt, während der Rest eher ein wenig bröckelt. Jax ist hier schon als Anführer etabliert und gibt sich besonnen, scheut aber auch nicht davor durchzugreifen. Das ist gut transportiert und steht im Zeichen der Serie.
Optisch ist der Comic ebenfalls gelungen. Das Ganze ist in eher dunklen und tristen Tönen gehalten, was gut zum Arizona-Setting passt. Die Illustrationen sauber und detailliert gezeichnet und orientieren sich logischerweise an der Serien-Vorlage, will heißen, man kann die Charaktere sehr gut erkennen.
Fazit:Der dritte Comic zur beliebten Rocker-Serie ist sehr gut gelungen und fügt sich mit einer eigenständigen Story sehr gut ins Franchise ein. Die Geschichte ist rasant und spannend, aber auch brutal. Dennoch transportiert sie die Kernaussage der Serie, bei der es um Bruderschaft und Zusammenhalt geht. Die schicken Artworks runden die Sache ab. Für Fans der Serie eine nette neue Story. Sehr gut!
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