Links zur Rezension Inhalt:Der junge Luke Skywalker hat den Todesstern und damit die tödlichste Waffe des Imperiums zerstört. Ein schwerer Schlag für das so siegessichere Imperium, das sich nun erst einmal sammeln muss. Diese Gelegenheit nutzt die Rebellion, um den Imperialen weiter zuzusetzen und so finden sich Luke und seine Freunde in einer stark befestigten Waffenfabrik des Imperiums wieder, mit dem Ziel diese zu zerstören. Das scheint nicht allzu schwer, doch dann taucht unerwartet Darth Vader selbst dort auf…
Meinung:Mit „Skywalker schlägt zu“ beginnt eine gänzlich neue Star Wars Comic-Serie aus dem Hause Marvel, die in Deutschland bei Panini ab jetzt monatlich erscheint. Dabei setzt diese Reihe interessanterweise nicht beim in Kürze in den Kinos erscheinenden neuen Film „Das Erwachen der Macht“ an, sondern direkt nach dem allerersten Krieg der Sterne-Film (Episode 4 - Eine neu Hoffnung). Die Schlacht um Yavin ist gerade erst vorbei.
Jetzt könnte man meinen, dass das nur altbacken und langweilig sein kann, aber dem ist tatsächlich nicht so. Die Macher Aaron und Cassady schaffen es nämlich hervorragend das Flair des originalen Star Wars einzufangen und eine frische Geschichte, die sich auch locker in die Filme hätte einbauen lassen können, zu erzählen. Die Story hat dabei all die Aspekte, die man an Star Wars so liebt: Blastergefechte, Laserschwert-Duelle und ein paar lockere Sprüche (von Han), verkommt dabei aber nicht zu einem reinen Action-Gemetzel, zeigt vielmehr einen durchdachten, wenn auch bisher nicht allzu komplexen Plot. Aber auf 68 Seiten ist es sicherlich auch schwer schon eine vielschichte Handlung zu etablieren. Glücklicherweise müssen die Autoren die Charaktere nicht groß vorstellen, denn diese sollten weithin bekannt sein. Und auf eine große Charaktereinführung wird dann auch tatsächlich verzichtet, wobei die bekannten Protagonisten aber keineswegs flach wirken. Das Gegenteil ist der Fall, denn auch hier schaffen es die Autoren sehr gut, die Entwicklungen des ersten Films mit in den Comic einfließen zu lassen. Das merkt man zum Beispiel am noch jungen und unerfahrenen Luke, der sich hier gleich mit Vader duellieren muss.
Wie schon bei den Filmen, so lebt auch der Comic stark von der Optik des Settings. John Cassady liefert hier erstklassige Arbeit ab und schafft es locker das Star Wars Feeling zu transportieren. Seine Artworks sind nicht nur enorm dynamisch, sondern auch fein detailliert gezeichnet. Vor allem aber fällt auf, dass auch die Gesichter der bekannten Charaktere (sprich Luke und Co) fast perfekt getroffen sind und man die Verbindung zu den Gesichtern des ersten Films sofort herstellen kann. Darüber hinaus sieht auch das ganze technische Drumherum hervorragend aus und in Verbindung mit einer kraftvollen Kolorierung ergibt sich hier eine technisch nahezu perfekte optische Umsetzung, die einfach zu gefallen weiß. Abgerundet wird das Ganze mit Panels in quasi jeder Form und Verschachtelung, von kleinen rechteckigen Panels bis hin zu großen Splashpages ist hier alles zu finden.
Fazit:Eine neue Star Wars Comic-Serie? Die kann sich doch nur um den neuen Film drehen. Pustekuchen, denn die Reihe setzt direkt nach Episode 4 an und verspricht Geschichten, die die Brücke zu „Das Imperium schlägt zurück“ schlagen. Das funktioniert mit dem ersten Heft auch ganz hervorragend, denn sowohl erzählerisch, wie auch optisch ist dieses Heft ein echter Knaller, denn die Story fügt sich hervorragend in das Setting ein und bringt dabei noch eine frische Geschichte mit sich, die alles hat, was man von einer guten Star Wars Story erwartet. Ein viel versprechender Auftakt für die neue monatliche Serie aus dem Hause Panini (respektive Marvel), die kein Star Wars Fan missen sollte. Klasse!
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