InhaltWir schreiben das Jahr 1932. Die Handlung spielt im Örtchen Maxley im ländlichen Sussex. Der Pensionär Emmet Foster und der Professor im Ruhestand Francis Urbridge, Experte für alles Okkulte, sind Nachbarn in dem kleinen verschlafenen Städtchen, durch dessen Mitte die Landstraße führt, die London mit dem Küstenort Brighton verbindet. Mit dem Zuzug der mysteriösen Mrs. Amworth, die lange in Indien gelebt hat, beginnen merkwürdige Dinge in Maxley zu geschehen.
Die literarische Vorlage der mittlerweile einhundertundzweiten Folge des Gruselkabinetts aus dem Hause Titania Medien ist eine Kurzgeschichte von E.F. Benson. Das ruhige Hörspiel beginnt mit der Vorstellung des kleinen Örtchen Maxley. Da leben die beiden älteren Herrschaften Forster und Urbridge, über deren Freundschaft der Hörer einiges erfährt. Mit der Ankunft der geheimnisvollen Mrs Amworth ändert sich die Stimmung und die Atmosphäre. Obwohl es einige Zeit dauert, bis die ersten mysteriösen Dinge geschehen, gelingt es, schon eine bedrohliche Atmosphäre auszubauen. Die Handlung verläuft schleppend und recht langsam, und erst nach und nach baut sich der Spannungsbogen auf. Hinzu kommt, dass dieser nicht so überraschend ist und man einige Ereignisse vorausahnt.
Das Hörspiel mit einer Spieldauer von etwa einer Stunde kommt mit gerade einmal fünf Sprechern aus. Sven Dahlem spricht nicht nur die Hauptrolle des Emmet Forster, sondern fungiert auch als Erzähler. Das macht er sehr gut. Seine Stimme vermittelt einen sympathischen Zeitgenossen, der in der Folge auch das Grauen gut präsentiert. Sein Freund, der etwas mürrische Professor Urbridge, spricht Eckart Dux und steht ihm mit seiner rauen Stimme in nichts nach. Anita Lochner spricht die Namesgebende Mrs. Amworth, und ihr gelingt es, der Figur eine geheimnisvolle Aura zu geben. Marius Claren und Jochen Schröder komplettieren den Sprecherreigen. Passend zu der ruhigen Handlung gibt es auch eine ruhige musikalische Untermalung.
Fazit:Die Messlatte hat Titania Medien selbst recht hoch gehängt, und im Vergleich zu anderen Folgen der Reihe ragt diese Folge nicht besonders heraus. Sie ist gut gemacht, aber im Vergleich leider nur Durchschnitt.
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