AnmerkungIn der folgenden Rezension werden die beiden Teile der Reihe zusammen bewertet, da die positiven wie negativen Punkte in beiden Romanen gleich sind und es daher in meinen Augen keinen Sinn macht 2 getrennte Rezensionen mit fast identischem Inhalt zu schreiben.
Ebenfalls möchte ich klarstellen, was es in den beiden Büchern mit den eugenischen Kriegen auf sich hat. Aus verschiedenen Bemerkungen innerhalb der diversen Serien dachte ich bei den eugenischen Kriegen immer an den dritten Weltkrieg oder einen ähnlich großen Krieg. Allerdings ist der eugenische Krieg in den beiden Romanen mehr so etwas wie ein Krieg in den Schatten und hinter den Kulissen, von denen die Menschheit als Ganzes nicht wirklich viel mitbekommt.
Interessanter Weise widmet sich diesem Thema ein Nachwort am Ende des zweiten Bandes und bringt für beide Sichtweisen Argumente dafür und dagegen an. Beides ist nachvollziehbar. Daher werde ich dieses „Problem“ nicht in die Wertung einfließen lassen.
InhaltBei der Handlung verzichte ich bewusst auf Spoiler und fasse mich daher notgedrungen äußerst kurz. Die Rahmenhandlung ist eine Mission der Föderation zu einer entfernten Kolonie von genetisch aufgewerteten Menschen, die Aufnahme in die Föderation suchen. Im Rahmen dieser Reise konsultiert Kirk die Logbücher des Schiffes um sich mit der Geschichte Khans auseinander zu setzen und evtl. Rat zu finden. Die Handlung in der Vergangenheit wird aber nicht von Khan sondern von einem alten Bekannten aus der TOS vorangetrieben: Gary Seven, seine Katze und seine Assistentin. Seven ist auf seiner niemals endenden Mission, die Menschheit vor sich selbst zu retten, auf verschwundene Genetiker aufmerksam geworden. Bei der Verfolgung dieser Spur trifft er auf Chrysalis und zum ersten Mal auf Khan. Mehr passiert im ersten Buch an handfester Handlung mit Khan selbst nicht. Im zweiten Band geschieht dann der Aufstieg und, wie der Titel so schön sagt, Fall von Khan bis hin zum Besteigen der „Botany Bay“.
Aufmachung und Lektorat:Der kürzeste und sich am öftesten wiederholende Absatz bei Rezensionen von Cross Cult Romanen. Bindung, Lektorat und Titelgestaltung sind auf gewohnt hohem Niveau und lassen nichts zu wünschen übrig.
SchreibstilMir persönlich gefällt der Stil von Herrn Cox sehr gut. Auch wenn ich von den Kriegen etwas anderes erwartet habe und ich mehr den Abenteuern von Seven und seiner Gang folge als Khans großen Taten, so habe ich doch nie Langeweile gehabt oder große Längen in dem Roman gefunden. Ok es kann sein, dass mich die Neugier auf Khan die Seiten lesen ließ aber langweilig war mir trotzdem nie. Die Ortsbeschreibungen waren mehr als ausreichend. Und obwohl Khan nicht so präsent ist wie gehofft werden doch einige einschneidende Erlebnisse geschildert die Khan zu Khan werden lassen. Lediglich erscheint mir persönlich Khan etwas zu eindimensional. Nach „Zorn des Khan“ habe ich persönlich mehr von ihm erwartet.
Fazit:Der bessere Titel wäre gewesen „Die spannenden Abenteuer des Gary Seven und seiner tollkühnen Assistentin“ oder „Seven gegen Khan“. Ich hätte es mir gewünscht Khan als Protagonisten zu sehen. Aber was solls. Ein wenig verwunderlich, um mal den Miesepeter zu spielen, ist das umfangreiche Logbuch der Enterprise zu den Taten von Seven und seiner Truppe. Naja da gäbe es Mittel und Wege es zu erklären. Immerhin können Logbücher kopiert und sicher verschickt werden. Aber auch das, geschenkt. Schwerer wiegt da schon die in meinen Augen etwas platte Inszenierung von Khan. Wobei seine Handlungen anhand der Geschehnisse durchaus nachvollziehbar und konsequent sind. Nichts desto trotz haben mich beide Romane sehr gut unterhalten und einen etwas anderen Blickwinkel auf Kirks Nemesis gestattet. Als unabhängiger Roman mit einem anderen Antagonisten wäre die Wertung auch besser ausgefallen. Aber wenn ich Khan in den Titel schreibe, will ich mehr Khan im Buch haben. Lasse ich jetzt diese Kritik weg würde ich im Bereich 4,3 werten.
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