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Das Abenteuer „Die verlorenen Lande“ ist der siebte Teil des Splitterdämmerungs-Zyklus, der das Schicksal der Heptarchen und der Splitter der Dämonenkrone behandelt und gleichzeitig der Auftakt einer zweiteiligen Reihe, die ihren Abschluss im Band Der Schattenmarschall erfahren wird.

 

Zu Beginn gibt es in dem Band ein längeres Kapitel, das den gesamten Splitterdämmerungs-Zyklus zusammenfasst und auch das, was noch kommen wird, vorstellt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Heerzüge von drei großen Armeen. Nachdem der Angriff von Haffax ausblieb, geht die Heerführerin Rohaja selbst zum Angriff über. Insgesamt drei Armeen machen sich auf den Weg. Rohaja marschiert mit dem Hauptheer. Unterwegs trennt sich das Südheer unter dem Kommando von Alrik vom Blautann vom Hauptheer.

 

In einzelnen Kapitel werden nun die Ereignisse in und um die einzelnen militärischen Einheiten erzählt. Die Helden haben nun die Möglichkeit, an unterschiedlichen Ereignissen mitzumischen, die von kleinen Einsätzen bis zu Schlachten reichen. Es gibt eine mögliche Handlungsabfolge, die dafür sorgt, dass man viele der Ereignisse miterleben kann. Interessant ist auch die Variante mit mehreren Heldengruppe zu spielen.

 

Aber zunächst gilt es aber, sich einen Namen innerhalb des Heeres zu machen. Das Abenteuer beginnt mit den Heerschauen des Haupt- und des Nordheeres in Gallys bzw. Perainefurten. Da haben die Helden zunächst die Möglichkeit, Streitigkeiten zu schlichten und Attentäter zu enttarnen.

 

Der Marsch mit dem Hauptheer endet zunächst bei Eslamsbrück. Die Stadt muss eingenommen werden, und die Helden sollen einige Geweihte begleiten, damit sie mit einem Wunder den Sieg bringen.

Im Anschluss können die Helden im Auftrag von Paligan in ein besetztes Dorf eindringen. Das Dorf liegt an einem strategisch wichtigen Punkt, und der Gegner kontrolliert von hier ein Golemheer.

 

Möglich ist es aber auch, sich dem Südheer unter Alrik von Blautann anzuschließen. Dabei erhalten sie den Auftrag, bei der Belagerung einer Burg zu helfen, aber gleichzeitig heimlich den Kommandanten des Gegners aus der Burg zu schaffen, da es sich um den Bruder von Alrik handelt.

Genauso schwierig geht es auch im nächsten Szenario weiter. Hier soll verhindert werden, dass ein hochrangiger Geweihter der Rondra den Einflüsterungen Xarfais erliegt.

Schließlich kommt es auch bei der Teilnahme beim Südheer zu einem Höhepunkt, der vorsieht, die verlorene Amazonenfeste Löwenstein zu befreien. Hier gibt es gleich zwei Gegner zu besiegen. Zum einen gilt es, die Schwarzamazonen auszuschalten und zum anderen einen Dämonen zu bannen.

 

Beim Nordheer unter der Führung von Bernfried von Ehrenstein und Walpurga von Weiden geht es gleich mit der Belagerung der Feste Wolfenstein los. Sie scheint schwer einnehmbar, da der Zugang nicht so einfach ist. Schließlich sollte man aber die Mauern überwinden können und steht dann der Kommandantin in den Katakomben zu einem letzten Gefecht gegenüber.

Im weiteren geht es um einem Angriff auf den Heerführer, der verhindert werden muss, und in Ilsur muss ein Diebstahl von heiligem Wasser aufgeklärt werden.

 

Zum Abschluss erreichen die drei Heere Mendena, und wie groß sie sind, hängt auch ein bisschen von dem Erfolg der Helden bei den einzelnen Szenarien zusammen. Die Schlacht an sich wird nur kurz und grob beschrieben. Viel wichtiger ist die finale Konfrontation mit dem Gegner, die dann von den Helden gelöst werden sollte.

 

Im Anhang finden sich eine kurze Spielhilfe zum Spiel in dem Schattenland und Erläuterungen für Scharmützelregeln, mit denen sich die Dauer der Kämpfe reduzieren lässt. Bei der stark militärischen Kampagne ist das eine sehr sinnvolle Ergänzung.

 

Sehr viel Platz in dem gesamten Band nimmt die Beschreibung der Vielzahl von unterschiedlichen Nichtspielercharakteren ein. Man trifft auf die bekanntesten Figuren des Militärs und erfährt als Spieler und Spielleiter eine ganze Menge über sie. Aber auch die Gegenseite wird ausführlich beschrieben.

 

Die verlorenen Lande ist der erste Band der zweiteiligen Kampagne um den ehemaligen Reichserzmarschall, Fürstkomtur Helme Haffax. Hier werden viele Weichen für die Zukunft des Mittelreichs gelegt, und die Helden können einem Heerzug alle Unterstützung bieten, um Tobrien den Klauen der schwarzen Schergen endgültig zu entreißen. Die Geschehnisse des Bandes werden ihren Abschluss im Folgeband Der Schattenmarschall finden.

Dieses Abenteuer ist Teil des Splitterdämmerungs-Zyklus, der das Schicksal der Heptarchen und der Splitter der Dämonenkrone behandelt. Der Band kann losgelöst vom Zyklus gespielt werden, bildet aber mit dem Band Der Schattenmarschall eine Einheit.

 

Zum Spielen dieses Abenteuers benötigen Sie die Regelbände Wege des Schwerts, Wege der Zauberei und Wege der Götter. Für Spielleiter ist die Kenntnis der Regionalspielhilfen Schild des Reiches und Schattenlande und des Aventurischen Jahrbuchs 1035 BF hilfreich, aber nicht Voraussetzung.

 

Da nur eine PDF Version als Rezensionsexemplar vorlag, können keine Angaben über Druckqualität und Bindung gemacht werden. Die Pdf ist gut zu lesen mit den gängigen Lesegeräten.

 

Fazit:

Die verlorenen Lande ist ein interessantes und stark militärisch orientierter Band. Er fordert den Spielleiter, aber auch die Spieler, und doch haben sie die Möglichkeit, einen Platz in der aventurischen Geschichte zu erhalten. Wer am Ende denkt, eigentlich sind wir durch, der hat sich getäuscht. Es gibt noch eine Wendung und noch einen Band.