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Waisen: Ringo 3 – Wie der Regen
Bewertung:
(4.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 16.02.2016
Autor:Emiliano Mammucari, Roberto Recchioni, Massimo Carnevale
Typ:Comic
Setting:Waisen, Sci-Fi, Endzeit
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-86425-694-3
Inhalt:208 Seiten, Hardcover, 16x24
Preis:19,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Seba, Rosa und Nuè reisen – angeführt von Ringo – in die Geisterstadt Rom. Ihre Beziehungen zueinander werden indes immer komplizierter, denn Nuè gesteht Rosa seine Liebe … Außerdem muss die Gruppe gegen Finstere kämpfen, die sich in den dunklen Ecken der Ewigen Stadt verstecken und auch gegen die „Krähen“, die ihnen stets auf den Fersen sind.

 

Meinung:

Band Drei knüpft nahtlos an den vorigen Band an. Immer noch sind Ringo und die Teenager auf der Flucht vor der Präsidentin und ihren Krähen. Dabei treffen sie nicht nur ständig auf neue Örtlichkeiten, sondern auch auf Gefahren. Das klingt jetzt nicht so anders, wie bisher, aber was die Serie auszeichnet, ist ihre Vielfältigkeit. Sicher gibt es immer wieder neue Herausforderungen, aber die Begegnungen sind niemals gleich. Immer wieder gibt es neue Ideen und neue Überraschungen, die das Lesen der Serie schlichtweg zu einem Genuss machen. Darüber hinaus wird aber gerade auch die Charakterentwicklung groß geschrieben, was man vor allem an den Teenagern und auch an Ringo selbst deutlich spürt. Allerdings birgt diese Entwicklung dann auch wieder eigenen Gefahren, denn unterm Strich leben die drei Teenies irgendwie in einer Dreierbeziehung – und so etwas geht im Grunde nie gut aus.

 

Wie auch immer, der Plot wird konsequent und adäquat fortgeführt, ist rasant und enorm spannend, bietet aber auch entsprechende und notwendige Ruhephasen, die zur Entfaltung der Story genutzt werden. Natürlich kommt auf der anderen Seite die Action auch nicht zu kurz und immer wieder müssen die Vier um ihr Leben kämpfen und dabei müssen die Teens wie auch Ringo auch mal über ihre eigenen Schatten springen und auch wenn Ringo der Überkämpfer ist, heißt das noch lange nicht, das er jedes Problem lösen kann.

 

Optisch bleibt alles wie gehabt. Will heißen, das es verschiedene Zeichner gibt, die diesen Zyklus gezeichnet haben und somit gibt es leichte Variationen in der Optik. Da die Stile aber bewusst so gewählt sind, das sie sich sehr ähnlich sind, hat man hier – im Gegensatz zu manch anderer Comic-Reihe – nicht das Gefühl, das es einen Stilbruch gibt. Die einzelnen Artworks wissen durchweg zu gefallen, auch wenn sie in ihrer Detailfülle durchaus unterschiedlich sind.

 

Fazit:

Grandios. Der Ableger der Waisen-Reihe kann auch im dritten Band auf ganzer Linie überzeugen. Die Story ist spannend, vielschichtig und komplex und das in jeder Hinsicht. Hat man „Waisen“ geliebt, so kann man an „Ringo“ gar nicht vorbei und die Macher beweisen, dass sie, respektive ihre Serie, definitiv keine Eintagsfliegen sind. Hervorragend!